Mit durchschnittlich 22,5 Gegentoren pro Spiel hatten die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV in der vergangenen Oberligasaison die zweitbeste Abwehr gestellt.

Ahrensburg. Nach den ersten zehn Partien dieser Spielzeit liegt die Zahl bei 28,4 - das ist der schlechteste Wert aller 14 Mannschaften.

Auch bei der 31:36 (13:19)-Niederlage beim TSV Jörl stimmte es in der Abwehr nicht. Trainerin Kathrin Herzberg versuchte es mit verschiedenen Deckungsformationen, doch Jörls Angreiferinnen fanden immer wieder Lücken. Auch die Torfrauen Lena Teufel und Lisa Schier hatten einen schwachen Tag. "Unsere Abwehr war viel zu halbherzig. Aber 29 Fehlwürfe meiner Spielerinnen zeigen auch, was vorne nicht gestimmt hat", sagte Herzberg, die in der niveauarmen Partie ihrer Mannschaft zumindest eine ordentliche kämpferische Leistung bescheinigte. Außer Janicke Bielfeldt (10 Tore) und Nadine Grunwald (8/1) blieben aber fast alle Spielerinnen unter ihrer Form.

Damit wird die Lage immer prekärer. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits fünf Zähler. Sechs Punkte möchte Herzberg in diesem Jahr aus drei Spielen noch holen. Vor allem gegen die HSG Fockbek/Nübbel am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) und gegen die SG Niendorf/Wandsetal müssen nun Siege her, um den Anschluss wieder herzustellen. Ariane Asmussen, im Sommer von der Lauenburger SV gekommen, wird nicht mehr dabei sein. Sie hat das Team aus persönlichen Gründen wieder verlassen.

Die zweite Mannschaft unterlag bei der SG Altona mit 23:27 (10:16). "Es war jetzt schon das vierte Spiel, in dem wir nicht schwächer waren, aber verloren haben", sagte Trainer Jens Carlson. Am Sonntag (13 Uhr, Heimgartenhalle) empfängt der ATSV II die fünftplatzierte SG Wilhelmsburg.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Lena David (6), Mayra Erdbrügger, Carolin Fischer, Melanie Schlüter (je 2) und Jessica Fraatz (1).