Handball-Frauen unterliegen dem Oberliga-Spitzenreiter HSG Kropp-Tetenhusen 25:31

Ahrensburg. Auch die beste Saisonleistung in eigener Halle reichte für die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV nicht aus, um im Abstiegskampf der Oberliga wichtige Punkte zu holen. Die Mannschaft von Trainerin Kathrin Herzberg unterlag dem ungeschlagenen Spitzenreiter HSG Kropp-Tetenhusen mit 25:31 (16:14).

Dabei hatte der Tabellenletzte überwiegend diszipliniert und fehlerlos agiert. Bis zur 46. Minute war beim Stand von 23:23 alles drin, ehe das Selbstvertrauen der Ahrensburgerinnen schwand. "Mit einmal war die Luft raus und meine Spielerinnen haben die Köpfe hängen lassen", sagte die Trainerin. "Mich nervt auch die Höhe der Niederlage." Sie wolle aber auf "guten 50 Minuten" aufbauen. Besonders ärgerlich war, dass die Gastgeberinnen auch in einer doppelten Überzahlsituation beim 24:26 kein Tor warfen.

Einen guten Einstand bei ihrem Saisondebüt gab Rückkehrerin Jessica Fraatz, die der Abwehr sofort Stabilität verlieh. Auch im Angriff deutete die 29 Jahre alte Rückraumspielerin ihre Gefahr an und erzielte wie Geburtstagskind Ilka Bernhardt (sie wurde 24 Jahre alt) ein Tor. Beste Werferin war mit zehn Treffern Spielgestalterin Carolin Fischer, die ihre sieben Siebenmeter sicher verwandelte. Im Tor überzeugte Lena Teufel mit 22 Paraden. Aus der zweiten Mannschaft half Marion Nommensen, die zwei Treffer beisteuerte.

Für die Stormarnerinnen war es schon die vierte Heimniederlage in Folge, sodass der Abstand zum Tabellenmittelfeld immer größer wird. Bislang hat der ATSV in dieser Spielzeit überhaupt erst ein Spiel gewonnen (27:17 beim TSV Wattenbek). Herzberg ist aber optimistisch, die aktuelle Negativserie mit einem Erfolg beim Drittletzten TSV Jörl am Sonnabend (16.45 Uhr, Danziger Straße, Eggebek) beenden zu können. In der vergangenen Spielzeit hatten die Stormarnerinnen beim Gegner aus dem Kreis Schleswig-Flensburg mit 37:31 gewonnen.

Die Frauen des ATSV II warten nach der unglücklichen 27:29 (16:16)-Heimniederlage gegen den TV Fischbek weiter auf den dritten Sieg in der Hamburg-Liga. Auch eine Minute vor Schluss waren beim 27:27 noch Punkte möglich, doch die Ahrensburgerinnen leisteten sich in einem temporeichen Spiel zu viele Pfosten- und Lattentreffer. Trainer Jens Carlson sagte: "Wir haben gut gespielt und erneut bewiesen, dass wir in diese Spielklasse gehören." Beste Werferinnen waren Nina Köppler mit sechs und Katrin Niemeier mit fünf Treffern.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Lena David (4), Nadine Grunwald (3), Janicke Bielfeldt und Kim Schmidhuber (je 2).