Es ist nicht gut bestellt um die Fußball-Frauen des FFC Oldesloe.

Bad Oldesloe. Um die Brisanz ihrer sportlichen Lage in ihrer ganzen Dimension zu erfassen, genügt ein Blick auf die Tabelle der Zweiten Bundesliga Nord. Nach der 0:1 (0:1)-Niederlage beim FC Lübars sind die Stormarnerinnen mit nur sechs Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen, der am Ende der Saison unweigerlich den Abstieg in die Regionalliga bedeuten würde. Das rettende Ufer ist schon drei Punkte entfernt.

Größtes Manko der Oldesloerinnen: In neun Spielen haben sie erst zehn Treffer erzielt. Ihre gefährlichste Angreiferin Madeline Gieseler (drei Tore) ist mit 18 Jahren zugleich eine der jüngsten Spielerinnen. "Sie braucht noch Zeit, um ihre Qualitäten zu entwickeln. Und es fehlt ihr an einer adäquaten Sturmpartnerin", sagte Trainer Michael Clausen. Gaitana Lippert wird bald Mutter, sodass der FFC ohne seine erfolgreichste Torjägerin der vergangenen Jahre zurechtkommen muss. Ihr Ausfall konnte bisher nicht kompensiert werden. Clausen: "Sie hat für uns eine ähnliche Bedeutung wie Claudio Pizarro für Werder Bremen."

So führte eine Unachtsamkeit in der Abwehr zum entscheidenden Gegentreffer von Michelle Rösler (12. Minute). Die beste Ausgleichsmöglichkeit vergab Carina Wolfgramm, die erst an der gegnerischen Torfrau scheiterte und dann beim Nachschuss elfmeterreif zu Fall gebracht wurde, ohne dass es Konsequenzen gab.

Am Sonntag, von 14 Uhr an, erwarten die Oldesloerinnen im Stadion Buniamshof in Lübeck den Herforder SV Borussia Friedenstal.