Oberliga-Mannschaft setzt Talfahrt mit 22:27-Niederlage gegen die Lauenburger SV fort

Ahrensburg. "Habt Spaß, spielt mit Herz", hatte Trainerin Kathrin Herzberg ihrer Mannschaft mit auf den Weg gegeben. Doch die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV traten bei der 22:27 (7:14)-Heimniederlage gegen die Lauenburger SV überwiegend leidenschaftslos und ohne Selbstvertrauen auf. Die sportliche Talfahrt des Oberliga-Schlusslichts mit nunmehr sechs Niederlagen aus acht Spielen hat deutliche Spuren bei den Stormarnerinnen hinterlassen. Herzberg: "Die vielen technischen Fehler waren wieder entscheidend."

Warum es in dieser Saison nicht läuft bei den ATSV-Frauen, weiß auch Lena David nicht. "Ich bin ratlos. Im Angriff fällt uns einfach nichts ein, und in der Abwehr standen wir auch schon mal viel besser", sagte die Rückraumspielerin, die gegen Lauenburg vier Tore erzielte. Nach dem 7:18-Rückstand (34. Minute) stimmte in der Schlussviertelstunde zumindest die Moral, so dass die Ahrensburgerinnen etwas Ergebniskosmetik betrieben. Aufsteigende Form hatte Spielmacherin Carolin Fischer, die sieben ihrer acht Treffer im zweiten Durchgang erzielte.

Bitter: Außenspielerin Melanie Schlüter foulte Lena Mehrkens unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Das war für die Schiedsrichter ein "gesundheitsgefährdendes" Vergehen, sie zeigten der Ahrensburgerin die Rote Karte. Herzberg rechnet damit, dass die 34-Jährige für das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) gegen die HSG Kropp/Tetenhusen gesperrt wird.

Die Stormarnerinnen sind aber gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter ohnehin klare Außenseiterinnen. Dafür könnte die nach einem längeren Auslandsaufenthalt wieder zur Verfügung stehende Rückraumspielerin Jessica Fraatz ihr Saisondebüt im ATSV-Trikot geben.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Janicke Bielfeldt (3), Kim Schmidhuber (2), Alisa Thoß, Nadine Grunwald, Nele Oosting, Melanie Schlüter und Ariane Asmussen (je 1).