Handball-Frauen verlieren gegen den Oberliga-Spitzenklub TSV Ellerbek 19:26

Ahrensburg. Der TSV Ellerbek wurde seiner Rolle als Topfavorit auf den Gewinn des Meistertitels in der gemeinsamen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein im Auswärtsspiel beim Ahrensburger TSV zwar nicht gerecht, die Stormarner Handball-Frauen hatten letztlich mit 19:26 (9:12) aber doch deutlich das Nachsehen. "Der Gegner hat aber vor allem von unseren Fehlern profitiert", sagte Trainerin Kathrin Herzberg, die viele Ballverluste und eine enttäuschende Chancenverwertung ihrer Spielerinnen registrierte. Insgesamt war es die schwächste Offensivleistung des ATSV in dieser Saison. Gegen Ellerbeks massive 6:0-Deckung fiel den Gastgeberinnen nur wenig ein.

Dennoch war bis zum 15:15 Mitte der zweiten Hälfte eine Überraschung möglich, da auch die Gäste, die sich vor Saisonbeginn mit drei Erstligaspielerinnen verstärkt hatten, weitgehend blass blieben. Ein Kräfteverschleiß der Ahrensburgerinnen in der Schlussviertelstunde führte aber noch zur klaren Niederlage. Zumindest Spielmacherin Mayra Erdbrügger überzeugte in Abwehr und Angriff (mit zwei Toren und guten Anspielen). Nur im Rückzugsverhalten müsse sie laut ihrer Trainerin noch zulegen. Herzberg wolle im Training nun vor allem am Zusammenspiel der Außen- und Rückraumspielerinnen arbeiten.

Die Stormarnerinnen fielen in der Tabelle auf den vorletzten Platz zurück. Auch die nächsten drei Oberliga-Gegner empfangen die Ahrensburgerinnen in eigener Halle. Aus den drei Spielen erwartet Herzberg vier Punkte. "Lübeck 1876 und die Lauenburger SV müssen wir schlagen", so die Trainerin.

Am kommenden Sonnabend (17 Uhr, Heimgartenhalle) trifft der ATSV - wahrscheinlich in Bestbesetzung - aber zunächst in der zweiten Runde des DHB-Pokalwettbewerbs auf den Zweitligaverein TSV Travemünde. Die Ahrensburgerinnen sind gegen den Tabellenneunten klare Außenseiterinnen. Insbesondere für Linksaußenspielerin Janicke Bielfeldt wird es eine besondere Partie, da sie in der Saison 2009/10 mit einem Zweitspielrecht auch für Travemünde agiert hatte. Herzberg: "In dieses Spiel gehen wir ganz entspannt, da wir realistisch betrachtet ohnehin keine Chance haben."

Die Frauen des ATSV II verloren in der Hamburg-Liga bei der zweitplatzierten Halstenbeker TS erwartungsgemäß mit 27:32 (14:19). Der Tabellensiebte trifft am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) im Mittelfeldduell auf den Ligasechsten Eimsbütteler TV.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Sina Jäger (6/6), Carolin Fischer (3), Nadine Grunwald, Lena David, Janicke Bielfeldt und Ariane Asmussen (je 2).