Stormarnerinnen verlassen nach 27:17 in Bordesholm Oberliga-Tabellenende

Ahrensburg. Handballtrainerin Kathrin Herzberg appellierte in den vergangenen Wochen immer wieder an ihre Mannschaft, sich auf die Stärken zu konzentrieren, die sie in der vergangenen Serie bis zur Vizemeisterschaft in der Oberliga geführt hatten. Nach bislang vier sieglosen Spielen knüpften die Frauen des Ahrensburger TSV in der Partie beim TSV Wattenbek nun doch an frühere Tugenden an und gewannen mit 27:17 (12:5).

Ausschlaggebend für den klaren Sieg war eine sehr sichere, offensive 3:2:1-Abwehr - ganz wie in alten Zeiten. "In der Deckung haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt. Wichtig war auch, dass wir uns als Einheit präsentiert haben", sagte Herzberg, die trotz vollem Kader lediglich acht Feldspielerinnen einsetzte. Kreisläuferin Nadine Grunwald und Spielmacherin Carolin Fischer zeigten ansteigende Form, Ilka Bernhardt verlieh der Abwehr Sicherheit, Rückraumakteurin Lena David kämpfte wie eh und je. Herzberg: "Lena hatte einen starken Zug zum Tor. Sie geht dahin, wo es wehtut - ganz so, wie ich es gefordert hatte." Im Tor spielte Lisa Schier fast durch. "Sie hat das Vertrauen gerechtfertigt", so Herzberg.

Die Ahrensburgerinnen dominierten das Kellerduell über 60 Minuten, ließen den Gegner nur Mitte der zweiten Hälfte bis auf fünf Treffer herankommen. Herzberg, die schon vor dem Spiel sicher von einem Sieg ihres Teams ausgegangen war, freute sich nach dem Schlusspfiff wie ihre Spielerinnen ausgiebig über diesen Erfolg. Mit Sekt stießen die ATSV-Frauen auf den Sieg an. In Bordesholm treten die Herzberg-Schützlinge ohnehin immer gerne an. Auch in der vergangenen Serie hatten sie dort mit 31:19 gewonnen.

Die Ahrensburgerinnen verbesserten sich vom 14. und letzten Tabellenplatz auf Rang elf. Für die Trainerin ist das aber nur der Anfang, um sich aus dem Tabellenkeller abzusetzen. Herzberg: "Wir gehören sicher nicht in die untere Hälfte."

Am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) empfangen die Stormarnerinnen mit dem TSV Ellerbek (verstärkte sich mit drei ehemaligen Erstligaspielerinnen) den eindeutigen Meisterschaftsfavoriten. Die Vorfreude ist groß. "Meine Spielerinnen brennen auf dieses Spiel", sagte Herzberg.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Carolin Fischer (8/6), Lena David, Melanie Schlüter, Nadine Grunwald (je 4), Ilka Bernhardt (3), Ariane Asmussen (2), Janicke Bielfeldt (1) und Lara Schlizio (1/1).