Anstatt sich über ihren ersten Saisonsieg zu freuen, verschwanden einige Handball-Männer der SG Glinde/Reinbek nach dem 24:22 (14:9)-Sieg beim Oldenburger SV nach dem Schlusspfiff schnell in der Kabine.

Glinde. Fast hätte der Aufsteiger einen bereits sicher geglaubten Erfolg noch aus der Hand gegeben, sodass trotz des Sieges nicht alle Stormarner zufrieden waren.

Dank einer soliden 5:1-Abwehr, den starken Torleuten Knut Thode und Niklas Nietner und nur wenigen Fehlwürfen dominierten die Gäste den ersten Durchgang. Eine Führung mit sieben Toren Unterschied war der Lohn für diese überzeugende Leistung. "Vor allem Stefan Arndt war herausragend - in der Abwehr als vorgezogener Spieler und auf Rechtsaußen im Angriff mit vier Toren", lobte Tim Aldenhövel. Den Bruch im Spiel seines Teams nach der Pause verstand der Coach nicht. "Plötzlich waren wir zu nachlässig und verspielt." Der Gegner kam bis auf einen Treffer heran, ehe Rückraumakteur Philipp Schadow mit seinem vierten Treffer drei Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung sorgte. Bester Werfer war Martin Reischmann mit fünf Toren, Klaus Brake traf viermal.

Mit etwas Verspätung wurden auch alle anderen Glinder von der Freude über die ersten Punkte angesteckt. In einem Steakhaus wurde noch lange gefeiert. Nach dreiwöchiger Spielpause tritt der Aufsteiger am Sonntag, 30. Oktober (16.15 Uhr, Auf dem Schulberg), beim Tabellenvierten HSG Tills Löwen 08 an.