Dietlinde Schosnig hat sich auch unter den extremen Bedingungen beim angeblich härtesten Triathlonrennen der Welt durchgebissen und ihrem Traum vom Ironman Hawaii ein Happy End gegeben.

Großhansdorf. 12:22,35 Stunden war die 51-Jährige aus Großhansdorf unterwegs, und nachdem sie nach 3,8 Kilometern Schwimmen noch als eine der Letzten aus dem Wasser geklettert war, kämpfte sie sich immer weiter nach vorn. Auch nach 180 Radkilometern hatte sie noch Reserven, den abschließenden Marathonlauf schaffte die Krankenschwester in deutlich weniger als vier Stunden. Damit verbesserte sie sich schließlich auf Rang 344 der Frauenwertung und den 22. Platz ihrer Altersklasse.

Für Schosnig war es erst der zweite Ironman nach dem Qualifikationsrennen im vergangenen August. In Regensburg hatte sie damals 50 Minuten weniger benötigt, aber um eine neue Bestzeit ging es ihr auf Hawaii nicht. Hauptsache ankommen, das gelang auch dank ihrer Taktik, es zunächst eher ruhig angehen zu lassen und das Tempo später auf der Laufstrecke anzuziehen. Die erfahrene Läuferin ging schon als Teenagerin joggen, ihren ersten Wettkampf bestritt sie erst mit 38 Jahren. Unter anderem bewältigte sie den 100-Kilometer-Lauf von Biel (Schweiz).

Auf ihren ersten Ironman hatte sich Schosnig ein halbes Jahr lang intensiv vorbereitet. Für den Start auf Hawaii bekam sie auch Tipps von Udo van Stevendaal, ihrem Vereinskameraden beim SV Großhansdorf, der dort im vergangenen Jahr angetreten war.