Bezirksliga-Tabellenführer gewinnt mit letztem Aufgebot beim Düneberger SV mit 2:1

Barsbüttel/Reinbek. Der FC Voran Ohe ist zurück an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga Hamburg, auch nach neun Spielen sind die Stormarner ungeschlagen. Damit bleibt der Plan vom direkten Wiederaufstieg konkret, überraschend kommt die Erfolgsserie des Klubs angesichts großer Personalsorgen trotzdem. "Das war fast das letzte Aufgebot", sagte Trainer Peter Martens nach dem 2:1 (1:0) beim Düneberger SV. Bastian Schmidt musste auf die Zähne beißen und trotz Bänderdehnung spielen, nur zwei Reservisten standen zur Verfügung. Da ist es schon eine richtig gute Nachricht, dass Neuzugang Frank Punert (Schambeinbruch) zum ersten Mal wieder trainiert hat und nun, sollte er beschwerdefrei bleiben, in absehbarer Zeit zu einem ersten Kurzeinsatz kommen könnte.

Maxim Gassmann (35. Minute) und Nasser el Osman (59.) trafen für die Gäste, Tayfun Cosgun glich zwischendurch aus (50.). "Es war ein verdienter Arbeitssieg", sagte Martens, dessen Elf zunächst schläfrig wirkte, sich nach der Pause aber steigerte.

Geradezu eine Leistungsexplosion in der zweiten Halbzeit zeigte der Barsbütteler SV, Ohes erster Verfolger. Gegen den SC Eilbek lagen die Stormarner nach 45 Minuten mit 0:1 hinten, siegten dann noch mit 7:1. Dabei hatte der BSV gut begonnen, doch als Fatih Koc früh verletzt vom Feld musste, geriet einiges in Unordnung. Jonas Hartig traf für den Gegner (43.). "Was wir danach gemacht haben, war phasenweise brutal stark", sagte Trainer Oliver Zapel. Philipp Sander (50., 72.), Torben Krauel (56.), Betim Haxhiajdini (77.) und Ramazan Sütcü (89.) waren erfolgreich, außerdem erzwang Barsbüttel zwei Eigentore von Cenk Gemici (62.) und Kevin Fischhöder (90.). Zum ersten Mal spielten bei den Stormarnern mit Routinier Simon Gottschling und dem eingewechselten Dave Fehlandt Vater und Sohn in einer Mannschaft.

"Der Sieg sollte uns Aufwind geben für die nächsten Spiele", sagte Zapel, der BSV steht vor schwierigen Aufgaben. Am Sonntag geht es zum Tabellendritten SV Nettelnburg-Allermöhe, aber auch das Gipfeltreffen mit dem FC Voran (14. Oktober) wirft schon seine Schatten voraus.

Aufsteiger TSV Reinbek verpasste am neunten Spieltag den Sprung in die obere Tabellenhälfte, musste das 2:2 (0:2) beim FSV Geesthacht nach zwei Siegen aber als Erfolg werten. "Wir müssen eben immer hundert Prozent geben, sonst bekommen wir in dieser Liga Schwierigkeiten", sagte Trainer Matthias Räck, dessen Team es an Laufbereitschaft und Einsatzfreude mangelte. Nach den Gegentreffern von Idris Gümüsdere (22.) und Ewgenij Del (28.) aber bewies Reinbek Moral - und wurde belohnt: Der kurz zuvor eingewechselte Alexander Zichler (84.) und Michel Theis per Freistoß (90.) glichen kurz vor Schluss aus.