Oberliga-Fußballer bleiben nach 1:3 bei Germania Schnelsen Schlusslicht

Oststeinbek. Der Oststeinbeker SV und die Schiedsrichter, das wird wohl eine unendliche Geschichte bleiben. "Die Elfmeter, die gegen uns gepfiffen werden, sind nur noch bitter", sagte Trainer Stefan Kohfahl diesmal, und wenn es auch keine Fernsehbilder gibt von der Fußball-Oberliga Hamburg, so stimmte doch die Mehrzahl der Beobachter dem Urteil des OSV-Coaches zu. Diesmal soll Alexander Pohlmann ein Handspiel begangen haben, woraufhin der ehemalige Oststeinbeker Patrick Hiob zum 0:2 traf (29. Minute). Am Ende verlor der Tabellenletzte beim Spitzenreiter Germania Schnelsen mit 1:3 (1:2). Es war das vierte Spiel in Folge, in dem die Stormarner ein Elfmetertor kassierten, zum dritten Mal äußerten die Verantwortlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit.

Alles Lamentieren hilft nichts, das weiß auch Kohfahl, der nach der erwarteten fünften Pleite in Serie dann lieber versuchte, seine Mannschaft stark zu reden. "Die Jungs sind gelaufen wie die Hasen", sagte er. "Wenn wir immer einen solchen Aufwand betreiben, werden wir auch belohnt." Langsam aber ist Eile geboten für den Abstiegskandidaten, der sein erstes Etappenziel auf 15 Punkte zum Ende der Hinrunde korrigierte. Aus den kommenden acht Partien müssten trotzdem doppelt so viele Zähler wie aus den ersten neun Spielen her, um die Vorgabe zu erreichen.

Wie es gehen könnte, zeigte der OSV gegen Schnelsen zumindest phasenweise. Die Gäste überraschten den Favoriten mit einer Offensivtaktik, ließen Germania kaum zur Entfaltung kommen. Doch vorn fehlte erneut die Durchschlagskraft, so war es in den vergangenen Wochen immer wieder gewesen. Neben dem zwischenzeitlichen 1:2, erzielt von Alexander Pohlmann per Freistoß aus 22 Metern (39.), gab es nur wenige Gelegenheiten, darunter einen Lattentreffer Fatih Okurs (50.).

Björn Nadler hatte die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Führung gebracht, als er aus abseitsverdächtiger Position einen abgewehrten Schuss von Hiob verwertete. Mit dem 1:3 von Marin Mandic (56.) war die Begegnung früh entschieden. Kohfahl ist nach wie vor überzeugt, dass ein einziges Erfolgserlebnis reichen würde, um den Aufschwung auszulösen. Der kommende Freitag, das Heimspiel gegen den nur vier Punkte entfernten Meiendorfer SV, wäre ein guter Zeitpunkt.

Oststeinbeker SV: Werth - König, Knüppe, Atug, Lasko (65. Afuzi) - Pohlmann, Mokaddem, Schulz, Lasko - Meier (76. Polaske), Okur (85. Schröder).