Tischtennis-Herren holen zum Regionalliga-Auftakt jeweils einen Punkt gegen SC Poppenbüttel und SV Friedrichsort

Bargteheide. "Ein Glück", das war der erste Gedanke, der Torben Markscheffel durch den Kopf schoss. Ein Glück, dass sich die Tischtennis-Herren des TSV Bargteheide für einen großen Kampf beim Saisonstart in der Regionalliga Nord selbst belohnen konnten.

Ole Markscheffel und Christian Velling retteten das 8:8 auswärts gegen Aufsteiger SV Friedrichsort mit einem 3:2 im Abschluss-Doppel. Zuvor waren die Bargteheider bereits 4:7 in Rückstand geraten. Florian Keck, Torben Markscheffel und Fabian Kutzner läuteten in drei dramatischen Partien (jeweils 3:2) die Wende ein. Getragen vom ersten Teilerfolg errangen die Bargteheider am Tag darauf gleich den zweiten. Gegen den SC Poppenbüttel hieß es vor eigenem Publikum ebenfalls 8:8. "Es sind wohl nicht die schlechtesten Mannschaften, gegen die wir gepunktet haben", glaubt Teamkapitän Torben Markscheffel.

Wirklich schlauer sind die Bargteheider natürlich erst, wenn sie und ihre Konkurrenz weitere Partien in der Regionalliga Nord absolviert haben. Keine Aussagekraft mehr hat das 9:3 über die Poppenbütteler im Endspurt der vergangenen Saison. Seinerzeit waren die Hamburger ohne Nummer eins (Kay-Andrew Greil) und drei (Mirco Albers) angetreten.

Todmüde fielen die Bargteheider nach insgesamt neun Stunden Regionalliga-Wettkampf in die Betten. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als sie jeweils schlecht starteten, klang beim "Gute Nacht" keine Ironie durch. "Wir haben uns gegenseitig gepuscht ohne Ende. Der eine hat den anderen mitgerissen", stellte Spielführer Markscheffel nicht ohne Stolz fest. Neuzugang Florian Keck führte sich für seine Begriffe mit jeweils einem Einzelsieg prächtig ein: "Er passt gut ins Team und auch in die Spielklasse."

Jeder schöpfte sein Leistungsvermögen nahezu optimal aus. Ärgerlich seien lediglich die Ausfallerscheinungen offenbar leicht angetrunkener Fans in der Halle des SV Friedrichsort gewesen. Torben Markscheffel: "Die haben gegröhlt wie im Fußballstadion. An Beifall bei Kanten- und Netzbällen hat man sich ja gewöhnt, aber diesmal gab es auch Zwischenrufe bei Aufschlägen." Vergessen war das, als sich die Bargteheider hinterher beim Chinesen in Kiel am Büfett bedienten.

Genau so soll es weitergehen: Hier mal was probieren, dort mal einen Sieg und dann klappt es schon mit dem angestrebten Klassenerhalt. Den Markscheffel-Brüdern und Christian Velling soll das Landes-Endranglistenturnier am kommenden Wochenende in Bad Segeberg als ideale Vorbereitung auf das nächste Punktspiel am 1. Oktober in eigener Halle gegen den mit einer 6:9-Niederlage bei den Reinickendorfer Füchsen in die Saison gestarteten Hamburger SV dienen.