Barsbüttels Fußballer müssen sich beim VfL Lohbrügge II mit einem 1:1 begnügen

Reinbek/Barsbüttel. Heute Abend, nach dem Nachholspiel beim SV Tonndorf-Lohe an der Küperkoppel (Anstoß um 19.15 Uhr), könnte der FC Voran Ohe wieder ganz oben stehen in der Fußball-Bezirksliga Hamburg. Doch statt auf Wolke sieben zu schweben, kriechen die Stormarner der Tabellenführung auf dem Zahnfleisch entgegen, schon wieder müssen sie zwei Stammspieler ersetzen. Beim 3:0 (2:0) gegen Croatia schieden mit Martin Holm und Bastian Schmidt beide Innenverteidiger jeweils mit Verdacht auf Bänderriss aus und stehen nun auch auf der Verletztenliste, die ja längerfristig schon so prominente Namen wie Frank Punert, Marcel Schmidt und Damian Bankowski schmücken.

Bisher hat sich der FC Voran von derlei Rückschlägen nicht beeindrucken lassen, auch das 3:3 beim SV Curslack-Neuengamme II von vor einer Woche steckte die Mannschaft gut weg. "Wir haben die richtige Antwort gegeben", sagte Trainer Peter Martens, "sind sehr konzentriert aufgetreten." Tobias Maertzke (10. Minute), Albert Gieser (15.) und Marvin Schipper (66.) trafen. Doch Tonndorf, als Tabellenvierter drei Punkte hinter Ohe, dürfte ein größerer Prüfstein werden als Croatia es war.

Auch der Weg des Barsbütteler SV soll ja in die Landesliga führen, so wollen es die Verantwortlichen, aber beim VfL Lohbrügge II stolperte das Team. 1:1 (1:0) hieß es am Ende, weil die Gäste mit einem Fehler Sebastian Dietz noch den Ausgleich ermöglichten (71.). Benedict Kummerfeldt hatte per Elfmeter zur Führung getroffen (42.). "Das Ergebnis ist kein Beinbruch, aber die Art und Weise nervt", sagte Trainer Oliver Zapel. "Wir haben es wieder nicht geschafft, ein 1:0 mal über die Zeit zu bringen. Diese Fähigkeit fehlt uns noch zu einer richtig guten, souveränen Spitzenmannschaft."

Zapel hatte auf Fatih Koc (Muskelfaserriss) verzichten müssen, Betim Haxhiajdini fehlte wegen einer Fußblessur. Torwart Kai Erschens ließ sich mit einer Knieprellung auswechseln. Zu allem Überfluss sah Leistungsträger Saihidu Iddrisu nach einem wohl eher harmlosen Duell genau wie sein Gegenspieler die Rote Karte. "Lächerlich", sagte Zapel. "So eine Entscheidung darf man in einer solchen Situation einfach nicht treffen."