Hätte, wenn und aber sind Worte, die angesichts des Ergebnisses keine Bedeutung haben.

Bad Oldesloe. Das 1:4 (0:1) der Fußball-Frauen vom FFC Oldesloe in der zweiten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs war eine verdiente Niederlage, denn der Ligakonkurrent Herforder SV, Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga Nord, war der erwartet starke Gegner. Und bei zwei Gegentoren halfen die Stormarnerinnen auch wieder kräftig mit.

Damit setzte sich zwar die Serie von Oldesloer Abwehrschnitzern im Pokalspiel fort, doch entscheidend waren sie diesmal nicht, wie Trainer Michael Clausen betonte. Die Oldesloerinnen, die im Pokalwettbewerb erst zwei von zehn Begegnungen im eigenen Stadion austragen durften, waren beim Erstligaabsteiger einmal mehr sogar nahe dran, wie im Vorjahr ins Achtelfinale einzuziehen, doch ein Treffer von Madeline Gieseler wurde Mitte der zweiten Halbzeit von Schiedsrichterin Kim-Jana Trenkner nicht anerkannt.

"Eine klare Fehlentscheidung", schimpfte Clausen. Kristina Kurcharski, die nach einer Stunde das 1:1 erzielt hatte, soll im Abseits gestanden haben. Clausen: "Aber es war ganz eindeutig nur passives Abseits, sie hat nie und nimmer die Torfrau behindert oder ins Spiel eingegriffen." Ein Treffer für den FFC in dieser Phase hätte die 2:1-Führung bedeutet. Stattdessen hieß es kurze Zeit später 1:3 nach Toren von Jil Urbas (73. Minute) und Giustina Ronzetti (81.), als Torhüterin Jennifer Weber einmal zu weit vor dem Tor stand und eine Kopfballrückgabe von Svenja Fritz zur Schlussfrau zu kurz geriet.

Die Herforderinnen, die dank eines Treffers von Anna Laue (32.) in Führung gingen und am Ende mit Ronzetti nachlegen konnten, bleiben somit der Angstgegner des FFC.