Die A-Juniorenfußballer des JFV Hamburg-Oststeinbek müssen zum Blumenthaler SV

Oststeinbek/Steinburg. Guido Stendel weiß, wie Abstiegskampf geht. Erst in der vergangenen Saison hat er als Verteidiger beim Oststeinbeker SV in der entscheidenden Phase der Hamburger Fußball-Oberliga einen guten Teil zum Klassenverbleib beigetragen. Erfahrungen, die für Stendel auch als neuer Trainer des A-Juniorenteams der Stormarner noch wertvoll werden könnten, aber erst einmal ist er guter Hoffnung, vor einer sorgenfreien Saison in der Regionalliga Nord zu stehen. "Ich glaube nicht, dass es wieder so eine Zitterpartie wird", sagte der 32-Jährige mit Blick auf die vergangene Serie des JFV Hamburg-Oststeinbek.

Mit Stendel soll nach drei Trainerwechseln binnen eines Jahres Kontinuität einkehren bei der Nachwuchsmannschaft, die gut verstärkt in ihr Auftaktspiel am Sonntag (13 Uhr) am Burgwall in Bremen gegen den Blumenthaler SV geht. Sechs junge Leute kamen vom Hamburger SV und vom FC St. Pauli, dessen zweite B-Jugend Stendel bis zum Frühjahr trainierte. Außerdem konnte der Coach aus 41 Bewerbern auswählen, die sich bei zwei Sichtungstrainings anboten. "Ich denke, dass wir eine gute Mischung gefunden haben", sagte Stendel, dessen Ziel ein einstelliger Tabellenplatz ist. Mindestens drei der 14 Klubs werden am Ende absteigen müssen.

Die Oststeinbeker hatten den Klassenverbleib erst dank einer herausragenden zweiten Halbserie geschafft, eine ähnlich beeindruckende Aufholjagd legten vergangene Saison die A-Junioren des SV Eichede hin. Nach verpatztem Start kämpften sich die Steinburger noch auf Rang zwei der Schleswig-Holstein-Liga vor, stiegen dank des Verzichts von Meister SG Trave Segeberg auf. Trainer Gerd Dreller, vor einem Jahr zum SVE zurückgekehrt, will den Klub mittelfristig in der zweithöchste deutschen Spielklasse für A-Junioren etablieren. "Wir wollen nicht mehr dieses Auf und Ab der Vergangenheit", sagte er. "In dieser Saison geht es für uns aber nur um den Klassenverbleib." Erster Gegner ist am Sonnabend (14.30 Uhr) zu Hause im Ernst-Wagener-Stadion der Bundesligaabsteiger VfB Oldenburg.

Dreller ist sich sicher, dass es nicht wieder einen solchen Fehlstart geben wird wie vor einem Jahr. "Taktisch und technisch sind wir inzwischen auf einem anderen Stand", sagte er. Immerhin zehn Spieler aus dem Aufstiegsteam sind geblieben, der Rest wechselte altersbedingt in den Herrenbereich. Der Klub setzt vor allem auf Talente aus der Region. Dreller: "Drei Viertel der Spieler sind Eicheder Jungs."

Zwei Stormarner Mannschaften in der Regionalliga Nord der A-Junioren gab es übrigens noch nie. Bis zum ersten Kreisderby am 3. Dezember in Oststeinbek dauert es allerdings noch fast vier Monate.