Ersatzgeschwächte Tischtennis-Jungenmannschaft darf nach 6:1 gegen Viktoria Thönse jubeln

Bargteheide. Spitzenspieler Ole Markscheffel fehlte aus naheliegenden Gründen. Die Eltern feierten Silberhochzeit. Für Clemens Velling, 17, Florian Kuhlmeier, 18, Janik Meder, 16, und Sven Borowski, 17, sprang trotzdem immerhin Bronze heraus. Ihr dritter Rang bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jungen in Dillingen (Bayern) stellt einen der größten Erfolge in der Geschichte der Tischtennis-Abteilung des TSV Bargteheide dar.

Trainer Stefan Meder sprach hinterher von dramatischen Begleitumständen. Nach einem 6:3 im ersten Gruppenspiel über den TTC Hagen (mit Zweitligaspieler Dragan Subotic) überschlugen sich in der nachfolgenden Partie gegen den TTC Staffel nämlich die Ereignisse. Zunächst einmal trat Sven Borowski mit starken Bauchschmerzen an die Platten. Clemens Velling verletzte sich, als er mit dem Ellenbogen überaus heftig gegen die Tischkante prallte. Zwischendurch zerbrach noch Janik Meders Schlägerholz, die Folgen: eine 2:6-Niederlage sowie die Hypothek, das letzte Gruppenspiel gegen den 1. TTC Pirmasens hoch gewinnen zu müssen und auf eine deutliche Niederlage der Staffeler gegen die Hagener angewiesen zu sein.

Die Bargteheider erledigten ihre Pflicht - 6:2. Nebenan erwies ihnen Hagen den Gefallen eines 6:1. Das bedeutete mit vier Punkten und 14:11 Spielen den zweiten Gruppenplatz hinter Hagen (4/15:8 Spiele) und hauchdünn vor Staffel (4/13:11). Velling ließ sich mehrfach von der Turnierärztin behandeln und massieren. Beim 3:6 im Halbfinale gegen Eintracht Beilstein holte er zwei Einzelpunkte. Die Partie um den dritten Rang gegen Viktoria Thönse endete 6:1. Die Beilsteiner setzten sich im Endspiel gegen Hagen nach einem 5:5 aufgrund der Mehrzahl gewonnener Sätze (19:16) durch.