Oberliga-Fußballer gewinnen erstes Testspiel 5:1

Oststeinbek. Johann Stenzel, der Angreifer und zugleich neue Co-Trainer des Oststeinbeker SV, hat das erste Saisontor für den Fußball-Oberligaklub geschossen. Beim 5:1 (2:1) im Testspiel gegen den SV Tonndorf-Lohe (Bezirksliga) traf der 36-Jährige in der 13. Minute zur Führung. Alexander Pohlmann (2), Gideon Knüppe und Innenverteidiger Seyhmus Atug erzielten die übrigen Tore des OSV, bei dem Trainer Stefan Kohfahl 25 Spieler einsetzte. Schlussmann Maximilian Hentrich parierte einen Elfmeter. Bester Mann war der dribbelstarke Khaiss Sultani, der vom TuS Schwachhausen nach Oststeinbek wechselte. Nächster Gegner der Stormarner ist zum Auftakt des eigenen Vorbereitungsturniers am Sonntag (15 Uhr, Meessen) der ETSV Hamburg.

Bislang haben die Oststeinbeker 13 Neuzugänge unter Vertrag genommen, der Trainingsauftakt Anfang der Woche hatte angesichts vieler unbekannter Gesichter deshalb auch etwas von einem Blind Date. Chefcoach Stefan Kohfahl knüpfte neue Kontakte. Den Überraschungsgast Kenta Ota jedenfalls hatte er noch nie gesehen, einen 24-Jährigen aus Japan, der einfach mal vorbeikam und sich nun um Aufnahme in den Kader bewirbt. Den Trainingstermin hatte er der Homepage des Vereins entnommen.

Es wird also noch dauern, bis das Aufgebot des OSV endgültig feststeht. Viereinhalb Wochen bleiben bis zum ersten Punktspiel. "Im Endeffekt wollen wir 20 oder 21 Leute haben", sagte Ligaobmann Söhren Grudzinski. Die Verantwortlichen werden eine strenge Auslese vornehmen und dabei vor allem auch auf den Charakter der Bewerber achten. "Disziplin und Struktur", sagte Kohfahl, "werden am wichtigsten sein für uns." Denn der OSV geht, so viel lässt sich jetzt schon sagen, mit einem sehr jungen Team in seine dritte Oberligasaison, das als Einheit bestehen muss. Weil von den Einzelkönnern der Vergangenheit wie Patrick Hiob (zu Germania Schnelsen) und Kapitän Michael Weiß (zum SV Eichede) nicht viele übrig geblieben sind, setzt Kohfahl auf die Mannschaftsleistung und ein ausgefeiltes taktisches Konzept.

Ob der Japaner Ota, der zuletzt für Rot-Weiß Essen (Oberliga) spielte und nun aus privaten Gründen in den Norden zog, eine Verstärkung werden könnte? "Das muss man sehen", sagte Kohfahl. "Auf jeden Fall kommt er noch mal wieder."