Tennis-Herren-30 gelingt gegen Nordliga-Spitzenreiter SC Victoria ein 5:4-Zittersieg. Nun fehlt noch ein Erfolg zur Qualifikation für das Aufstiegsspiel

Ahrensburg. Vorteil THC Ahrensburg. Jetzt noch den Matchball am Sonnabend, 18. Juni, beim Tabellenvierten TC Bad Rothenfelde verwandeln, dann haben sich die Herren 30 sicher für das Aufstiegspiel in die Regionalliga Nord-Ost qualifiziert. Grundlage für die gute Ausgangsposition war das glückliche 5:4 über den bisherigen Spitzenreiter SC Victoria. Die Ahrensburger bleiben zwar in der Tabelle hinter dem noch ungeschlagenen TC GW Stadthagen und den Hamburgern auf Rang drei. Da am letzten Spieltag jedoch beide vor ihnen liegenden Mannschaften aufeinander treffen, werden die Stormarner einen Kontrahenten auf jeden Fall überholen - ein eigener Sieg natürlich vorausgesetzt.

Die Ausgangslage sieht so aus: Gewinnen die Ahrensburger deutlicher als Victoria, würden sie am 3. September als Meister auswärts auf den Zweitplatzierten der Oststaffel treffen. Siegt Stadthagen im Spitzenspiel, hätte die Mannschaft von der Fannyhöh als Nordliga-Vizemeister in der Relegation zwar den Vorteil eines Heimspiels - allerdings gegen den Erfurter TC, den vermeintlich stärksten Gegner, der vor zwei Jahren deutscher Meister bei den Herren 30 war. "Dieser Mannschaft würden wir eigentlich am liebsten aus dem Weg gehen. Allerdings haben wir kaum Möglichkeiten, das zu beeinflussen", sagte Teamsprecher Lars Borgstede.

Insgeheim spekulieren die Ahrensburger aber ohnehin auf den Staffeltitel. Borgstede: "Auch wenn wir das erste Spiel gegen Stadthagen verloren haben, war Victoria der deutlich stärkere Gegner. Ich wäre schon sehr überrascht, sollten sie sie sich nicht durchsetzen."

Der Erfolg gegen die Eimsbütteler fiel denn auch ebenso knapp wie glücklich aus. "Eigentlich hätte die Begegnung gar keinen Sieger verdient gehabt", sagte Borgstede. Allein fünf der sechs Einzel wurden im Match-Tiebreak entschieden. Dass die Begegnung noch einen so erfreulichen Ausgang nehmen würde, war gar nicht abzusehen gewesen, als Kasper Warming und Jochen Werner beim Gasamtstand von 1:2 mit jeweils einem deutlichen Satzverlust in ihre Einzel gestartet waren und es auch für Jan Heffter beim Zwischenstand von 7:5, 0:4 keineswegs gut aussah.

Alle drei Ahrensburger kämpften sich aber ins Match zurück: Für Werner reichte es nicht ganz zum Sieg, doch Heffter und Warming gewannen jeweils den Match-Tiebreak mit 10:8 und glichen damit zum 3:3 aus, nachdem zuvor schon Michael Jeglinski das packende Dreisatzduell mit dem für Victoria spielenden Barsbütteler Stefan Heinkel mit einem Ass glücklich zu seinen Gunsten entschieden hatte. Beide kennen sich schon aus Jugendzeiten, gehörten einer Trainingsgruppe des Hamburger Tennis-Verbands an und standen sich schon unzählige Male als Gegner gegenüber - so eng wie diesmal war es zwischen beiden jedoch selten zugegangen.

Im Doppel machten Warming/Jeglinski und Werner/Borgstede dann mit zwei 6:2, 6:2-Siegen alles klar. Beinahe wäre das Spiel dann sogar 6:3 ausgegangen, doch Heffter und Dean Danzi vergaben gegen Martin Ruprecht/Marc-Oliver Rehrmann beim 5:4 im weiten Satz einen Matchball und verloren dann noch 7:5, 5:7, 9:11.