Die beiden Rhönradturnerinnen aus Hamfelde starten von Donnerstag an im sauerländischen Arnsberg

Hamfelde. Zuletzt hat Sandra Trepte jeweils siebenmal in der Woche trainiert. In Bergedorf, Hamburg und in Trittau hat sie geübt, um sich bei den Weltmeisterschaften im Rhönradturnen in Arnsberg (Sauerland) in dieser Woche in Bestform zu präsentieren. "Ich bin den Verantwortlichen in Trittau sehr dankbar, dass ich jede freie Minute in der Halle zum Training nutzen kann", sagt die 20-Jährige, die weiter bei ihren Eltern in Hamfelde wohnt und für die TSG Bergedorf startet.

Als Coaches haben sie Michael Gottschalk sowie ihr Vater Reiner und ihre Mutter Maren, die beide Turner sind, unterstützt. Alle werden auch in Nordrhein-Westfalen vor Ort sein, um Sandra die Daumen zu drücken. 2009 hatte die Stormarnerin bei der WM der Juniorinnen Gold im Mehrkampf geholt, ein Jahr später bei den deutschen Titelkämpfen der Erwachsenen außerdem drei Medaillen.

Jetzt muss sie sich gegen 27 Konkurrentinnen aus neun Ländern behaupten, auch gegen ihre drei Jahre ältere Schwester Svenja Trepte, Titelverteidigerin im Mehrkampf, die zudem mit der deutschen Mannschaft starten wird. Sie studiert in Köln und tritt für Bayer Leverkusen an. Beide träumen von Medaillen im Mehrkampf. "Die größeren Chancen von uns auf die vorderen Plätze in den Einzeldisziplinen räume ich Svenja ein", sagt Sandra, die bei der Qualifikation ihre Schwester in der Musikkür geschlagen hatte. In der Spirale und im Sprung sei Svenja aber schon weiter.

Vom kommenden Wintersemester an möchte Sandra wie ihre Schwester zur Lehrerin in den Fächern Sport und Biologie ausgebildet werden.