Zweite Partie am Sonnabend beim TSV Travemünde hat schon Endspielcharakter

Jersbek. An der Ostsee, wo andere Urlaub machen an diesem langen Himmelfahrtswochenende, wartet auf den SV Timmerhorn-Bünningstedt morgen Nachmittag ein hartes Stück Arbeit. Der Preis aber ist verlockend für die Mannschaft von Trainer Thomas Runge, die dank eines 4:1 (2:1) in Jersbek gegen den MTV Ahrensbök nach dem ersten Spieltag die Aufstiegsrunde zur Fußball-Verbandsliga Süd-Ost anführt. Am Sonnabend (16 Uhr, Ivendorfer Landstraße) also geht es zum TSV Travemünde, der den Lübecker SC mit 3:2 bezwang. "Diese Partie hat schon Endspielcharakter", sagte Runge. Nur der Tabellenerste der Vierergruppe steigt auf. Falls Timmerhorn den zweiten Sieg schafft, würde zum Abschluss am kommenden Mittwoch gegen den Lübecker SC schon ein Remis reichen.

Auch morgen werden dem Kreisliga-Vizemeister fünf Spieler, darunter die Torjäger Philip Radbruch und Dirk Schneider, wegen Urlaubs fehlen, aber es gibt ja noch Piotr Staczek. Der Ex-Profi sprang schon gegen Ahrensbök in die Bresche, bereicherte mit seiner Erfahrung das Mittelfeld. "Alle, die neu ins Team gerückt sind, haben gut gespielt", sagte Runge. Motiviert, konzentriert, diszipliniert und kompromisslos in den Zweikämpfen, so rang Timmerhorn den ersten Gegner nieder.

Martin Floredo traf schon in der zwölften Minute zur Führung. Nur, als es zwischenzeitlich 1:1 stand, war der Erfolg in Gefahr. Marco Westphal (40. Minute), Claudio Gonzales (70.) und Sven Bischkopf (79./Foulelfmeter) sorgten schließlich für einen Sieg, dessen Höhe sich noch als wertvoll erweisen könnte, falls am Ende bei Punktgleichheit die Tordifferenz entscheiden muss.

Gegen Travemünde hatte sich vor einem Jahr in der Aufstiegsrunde auch schon der TSV Trittau behauptet. Trainer dort ist Carsten Holst, mit dem Runge einst beim TSV Bargteheide zusammenarbeitete. Vielleicht ja ein gutes Omen für den SV Timmerhorn-Bünningstedt.