Erste kleine Krise bei Ahrensburgs Verbandsliga-Fußballern

Ahrensburg. Der SSC Hagen Ahrensburg ist nach dem Jubeljahr mit dem Titelgewinn in der Kreisliga Stormarn und einer bislang starken Premierensaison in der Fußball-Verbandsliga Süd-Ost erstmals in eine kleine Krise geschlittert. Drei Tage nach der Niederlage beim TuS Lübeck (1:2) verlor der Aufsteiger erneut bei einem Abstiegskandidaten. Es wird wohl eine Weile dauern, bis die Stormarner ihr 1:6 (1:2)-Debakel im Nachholspiel gegen den ATSV Stockelsdorf aufgearbeitet haben. In der Tabelle sind die Ahrensburger als Achter nur noch Mittelmaß.

"Grässlich" sei das Spiel gewesen und "peinlich", sagte Trainer Georg Jobmann, "es war der schlechteste Auftritt seit ich hier bin. Eine solche Leistung darf nicht vorkommen." Die Mannschaft wurde ihren selbst formulierten Ansprüchen erneut nicht gerecht, präsentierte sich weit unter Normalform. "Und komischerweise sucht jeder die Schuld nur bei den anderen", sagte Jobmann nach einer Partie, in der fast alles schiefging.

Einzig Lasse Steins Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich (16. Minute) ließ die Gäste jubeln. Besser ins Bild passte an diesem Abend allerdings der verschossene Elfmeter von Lars Weltin beim Stand von 1:3. Bitter: Nachdem Nicolas Schulz (9., 47.), Peer Möller (29.) und Ommeed Sindi (79.) die Partie bereits entschieden hatten, stellte Ahrensburg die Gegenwehr gänzlich ein und ließ in der Schlussminute binnen weniger Sekunden noch zwei Treffer von Möller und Schulz zu.

Entschuldigungen für die desolate Vorstellung wollte Jobmann nicht gelten lassen, kritisierte dennoch die Ansetzung der Nachholspiele. "Man kann ja kaum noch trainieren, wenn alle Partien in den April gelegt werden", sagte er. Am Sonntag (15 Uhr, Hagener Allee) schon geht es gegen den TSV Eintracht Groß Grönau weiter.

SSC Hagen Ahrensburg: Gollnest - Heinemann (46. Hausberg), Jokisch (63. Last), Klamt, Schmidt-Hartwigsen - Gussone, Stein - Weltin (66. Danger), Twachtmann, K. Pohlmann - R. Pohlmann.