Alles lief für den Barsbütteler SV, aber die Bezirksliga-Fußballer vom Soltausredder konnten kein Kapital schlagen aus den guten Nachrichten von den anderen Plätzen.

Barsbüttel. Erst begünstigte der sofortige Rückzug von Atlantik 97 den BSV in Sachen Torverhältnis, dann patzte Spitzenreiter TuS Aumühle-Wohltorf zweimal binnen vier Tagen. Sogar der Titel wäre wieder in Reichweite gewesen. Doch Barsbüttel kam im Verfolgerduell mit dem GSK Bergedorf nur zu einem 3:3 (1:3) und ist nun auf fremde Hilfe angewiesen, um wenigstens noch Rang zwei und die Aufstiegsrunde zu erreichen.

Das Spitzenspiel unter Flutlicht endete in einem Tumult, als nach dem Schlusspfiff neben den Spielern und Verantwortlichen auch ein Teil der 150 Zuschauer auf das Kunstrasenfeld eilte. "Ich bin zweimal getreten und beleidigt worden", sagte BSV-Trainer Oliver Zapel, "das waren unwürdige Szenen." Den Coach ärgerte aber auch der Auftritt seines Teams: "Wir haben eine unserer schlechtesten Leistungen in dieser Saison gezeigt."

Fatih Koc brachte die Gastgeber nach fünf Minuten in Führung, Ibrahim Kilic (22., 34.) und Hasan Yaylaoglu per Eigentor (31.) drehten die Partie. Dann traf auch Kilic zum 2:3 ins eigene Netz (59.), Benedict Kummerfeldt glückte der Ausgleich (86.).

Barsbütteler SV: Mai - Yaylaoglu (75. Exner), Taneli, Krauel, Sütcü - Müller, Koc - Gottschling (76. Wüstefeld) - Kummerfeldt, Haxhiajdini, Berchie.