Fast ein ganzes Jahr lang hatte er hin und her überlegt. Nun fällte Daniel Schildhauer seine Entscheidung, die er vor dem Regionalliga-Heimspiel gegen den SC Poppenbüttel (9:3) bekannt gab.

Bargteheide. Der 28 Jahre alte Spitzenspieler wird die Tischtennis-Herren des TSV Bargteheide am Saisonende verlassen und als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TTG 207 (Hamburg-Liga) zurückkehren.

"Ich möchte mehr Freizeit für mich und an den Wochenenden mal etwas anderes als nur weiße Bälle sehen", erklärte Schleswig-Holsteins mehrfacher Landesmeister und Ranglistensieger. Zudem habe er der TTG viel zu verdanken und halte es an der Zeit, diesem Verein etwas zurückgeben. Die TSV-Fans bringen Verständnis auf, das zeigte der Beifall bei Schildhauers Verabschiedung vor eigenem Publikum.

Schildhauer wiederum könnte es nachvollziehen, wäre jetzt beim Tabellenvorletzten Torpedo Göttingen von "Wettbewerbsverzerrung" die Rede. Die Poppenbütteler erschienen nämlich ohne ihren verletzten Spitzenspieler Kay-Andrew Greil und auch ohne den unabkömmlichen Mirco Albers (Nummer drei), was dem Drittletzten TSV den Sieg erheblich erleichterte.

Schildhauer musste sich trotzdem mächtig anstrengen, um gegen den verwegen auftrumpfenden Konstantin Dimitriou keine unangenehme Überraschung zu erleben (3:2). Gegen Sebastian Door und im Doppel mit Christian Velling holte er zwei weitere Zähler. Außerdem schufen Ole Markscheffel (2), Torben Markscheffel, Fabian Kutzner, Christian Velling und Torben Markscheffel/Kutzner (je 1) beste Voraussetzungen, dass sich die Bargteheider den Klassenerhalt zumindest über die Relegation sichern können.