Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV haben sich mit einer bitteren Niederlage aus dem Titelrennen der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein verabschiedet.

Ahrensburg. Nach einer katastrophalen Leistung unterlagen sie bei der HSG Tarp-Wanderup mit 13:24 (4:11). Fünf Spieltage vor Saisonschluss beträgt der Rückstand auf Tabellenführer SC Alstertal-Langenhorn nun drei Punkte.

"Letztlich hat diese Partie gezeigt, dass wir über keine überragenden Einzelakteurinnen verfügen. Auch spielerisch gibt es sicher bessere Teams. Unsere Qualität liegt in der Stärke als Mannschaft", sagte Trainerin Kathrin Herzberg, die von einem "Komplett-Ausfall" ihres Teams in Tarp sprach.

Ohne Lena David (Mandelentzündung) standen den Gästen lediglich vier Rückraumspielerinnen zur Verfügung - und das waren in diesem Fall zu wenig, um im Angriff Akzente zu setzen. Nur zwei Feldtore gelangen den Ahrensburgerinnen bis zur Pause. Herzberg: "Bei uns klappte gar nichts. Wir waren hilflos und überfordert."

Nach zuletzt 17:1 Punkten in Folge stellte das Desaster in Tarp einen Rückfall in längst überwunden geglaubte Zeiten dar, als die ATSV-Frauen in der Hinrunde bei den Abstiegskandidaten SG Altona (14:26) und SG Hamburg-Nord (23:30) enttäuscht hatten. Nun lieferten sie ihre mit Abstand schwächste Offensivleistung in dieser Saison ab. "Es kam mir vor, als wären wir eine Marionette, bei der man die Bänder vertauscht hat", sagte Herzberg, die auch eine schwache Trainingsbeteilung zuletzt als einen der Gründe für die indiskutable Leistung nannte.

Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Ahrensburgerinnen am 3. April (15 Uhr, Heimgartenhalle) den Tabellenelften THW Kiel. Auf ein Torfestival dürfen sich die Fans dann wohl nicht freuen. Im Hinspiel siegte der ATSV mit 17:13, die Spielerinnen aus der Landeshauptstadt verfügen über den zweitschlechtesten Angriff und die beste Abwehr der Liga.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Carolin Fischer (4/4), Janicke Bielfeldt (3), Ilka Bernhardt, Bianca Schuster und Nadine Grunwald (je 2).