Der Fußballnachwuchs aus Ahrensburg gewinnt drei von sechs Kreismeistertiteln

Ahrensburg. Es war der Winter des SSC Hagen Ahrensburg, der im Moment klaren Nummer eins in Stormarns Hallenfußball. Auch zum Abschluss der Kreismeisterschaften für Jugendliche jubelte wieder ein Team vom Braunen Hirsch, drei von sechs Titeln gingen an den Großverein aus der Schlossstadt. Am Ende des dramatischen Turniers der D-Junioren bekam Jurek Keller besonders viele Schulterklopfer, im entscheidenden letzten Spiel gegen den SV Preußen Reinfeld war ihm beim 1:0 der einzige Treffer gelungen.

Jurek Keller trifft im entscheidenden Spiel zum 1:0 gegen Preußen Reinfeld

Der SSC Hagen und der SV Preußen sind Dauerrivalen auch in der Verbandsliga Süd-West, wo die Reinfelder an der Tabellenspitze liegen. Diesmal aber triumphierte Ahrensburg, weil die Mannschaft im entscheidenden Duell mehr Spielanteile hatte, überlegen war. "Ein verdienter Sieg", sagte Trainer Andreas Richter, der mit seine Mannschaft schon vor zwei Jahren bei den E-Junioren den Titel geholt hatte.

Damals spendierte der Verein als Belohnung einen Ausflug zu einem Bundesligaspiel des HSV. "Was diesmal passiert, wissen wir noch nicht", sagte Richter. Eine erste kleine Feier aber gab es schon direkt nach dem Triumph. Zeit auch für Richter und seinen Trainerkollegen Matthias Thomas, auf die gute sportliche Entwicklung des Teams anzustoßen. "Es ist fast phänomenal, wie ausgeglichen der Kader auch in der Breite besetzt ist", sagte Richter.

Die Erfolgsserie Ahrensburger Jugendteams in diesem Winter hat auch Richter mit Interesse beobachtet, nun ist er gespannt auf das Abschneiden im Freien. "Falls unsere B-Junioren in die Schleswig-Holstein-Liga aufsteigen, wäre das auch ein Thema für den unteren Jugendbereich", sagte er. "Eine solche Perspektive würde den Verein auch für jüngere Spieler noch attraktiver machen." Probleme bereitet dem Verein indes die Infrastruktur. Richter: "Wir bräuchten dringend einen zweiten Kunstrasenplatz." Zurzeit müssen sich im Training manchmal vier Mannschaften ein Spielfeld teilen.

Trainer Richter wünscht sich einen zweiten Kunstrasenplatz

Die Endrunde der Hallenkreismeisterschaften hatte für den SSC Hagen mäßig begonnen. Nach einem 5:1 über den WSV Tangstedt setzte es schon in der zweiten Partie völlig verdient mit 0:2 gegen die SG Trittau/Südstormarn die einzige Niederlage. "Im Nachhinein war es wichtig, dass wir verloren haben. Die Jungs dachten ja, sie marschieren da einfach so durch", sagte Richter.