Das erste Duell mit dem Meiendorfer SV in dieser Saison hat der Oststeinbeker SV gewonnen, aber das war auf ungewohntem Terrain.

Oststeinbek/Reinbek. Grüner Tisch statt grüner Rasen, dort endete die Begegnung der Klubverantwortlichen vor dem Verbandsgericht mit einem 3:0 für die Stormarner. Meiendorf hatte das Oberliga-Fußballspiel wegen widriger Bodenverhältnisse abgesagt, der OSV protestierte - und bekam Recht: Die Begegnung hätte auf den Ausweichplatz des MSV verlegt werden müssen, wo zur gleichen Zeit Jugendteams kickten.

Zum Rückspiel heute (19.30 Uhr) am Meessen dürften die Hamburger mit einer Extraportion Motivation anreisen. Ohnehin geht es für den vom einstigen Barsbütteler Lutz Göttling trainierten Tabellen-14. im Abstiegskampf um jeden Punkt. "Das wird eine Schlacht werden", sagte OSV-Trainer Stefan Kohfahl, "wir machen uns auf eine harte, intensive Partie gefasst."

Die Mannschaft ist in Form, wie sie beim 3:1-Testspielsieg gegen den VfL Lohbrügge (Landesliga) bewies. "Aber ob es jetzt schon gegen Meiendorf reicht, ist die Frage", sagte Kohfahl. Der Respekt vor dem Vorjahresfünften ist groß, trotz Heimvorteils, trotz zurzeit sieben Punkten Vorsprung. "Der MSV hat im Gegensatz zur Hinrunde wieder alle Mann an Bord", sagte Kohfahl, der unter Umständen auf die angeschlagenen Johann Stenzel und Patrick Hiob verzichten muss.

Die Neuzugänge Söhren Grudzinski und Seni Sidibeh dürften hingegen in der Anfangself stehen. Das von der Internetplattform "Blog trifft Ball" verbreitete Gerücht, künftig werde der togolesische Nationalspieler Donaldson Nukunu Sackey für den OSV auflaufen, wollte Kohfahl (noch) nicht bestätigen.

In der Hamburger Landesliga muss der FC Voran Ohe heute (19.30 Uhr, Amselstieg) zum Abstiegskrimi gegen den MSV Hamburg ran. "Unsere letzte Chance ist das sicher noch nicht, aber ein sehr wichtiges Spiel", sagte Peter Martens, der Trainer des Tabellenvorletzten.