Heute während einer Mannschaftsbesprechung werden die Tischtennis-Herren des TSV Bargteheide wohl oder übel das böse Wort mit O in den Mund nehmen.

Bargteheide. Wie geht's weiter, wenn sie den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord nicht hinbekommen und den Weg zurück in die Oberliga antreten müssen? "Ein oder zwei Spieler haben sich noch nicht endgültig entschieden. Auf keinen Fall aber bricht die Mannschaft auseinander", das ist die Tendenz, die Kapitän Torben Markscheffel in den bisherigen Gesprächen mit den Gefährten erkannt haben will.

Vergeblich forderte Spitzenspieler Daniel Schildhauer (bisher) den einen oder anderen Überraschungspunkt auf der Zielgeraden. Sowohl beim SV Blau-Weiß Langförden (1:9) als auch beim MTV Jever (3:9) setzte es deutliche Auswärtsniederlagen. "Damit steht wohl fest, dass wir im besten Fall die Relegation schaffen können", befürchtet Markscheffel. Oder die Bargteheider bringen in ihren restlichen drei Partien tatsächlich mal ein unerwartetes Resultat zustande, zum Beispiel gegen Titelanwärter SV Bolzum (19. März). Torben Markscheffel begießt das Pflänzchen der Hoffnung: "Warum nicht? Vergangene Saison haben wir Bolzum ja auch geschlagen."

Die Leistungen während der Niedersachsen-Tour aber machen noch nicht einmal Mut, dass die Bargteheide das vermeintliche "Abstiegs-Endspiel" am 10. April beim TSV Schwarzenbek gewinnen können. Normalform riefen nur Ole Markscheffel beim 3:2 über Langfördens Lars Brinkhaus und Daniel Schildhauer beim 3:1 über Jevers Spitzenspieler Jacek Wandachowicz ab, zudem gab es zwei kampflose Siege, weil MTV-Spieler Florian Laskowski verletzungsbedingt nicht antrat.

Torben Markscheffel verteidigte die beiden müden Auftritte: "Wenn unsere jungen Spieler im Moment ihr Hauptaugenmerk auf die schulische und berufliche Ausbildung richten, dann darf man ihnen nun wirklich keinen Vorwurf daraus stricken." Die Möglichkeit, auf andere Gedanken zu kommen, bietet sich Daniel Schildhauer und Christian Velling bei den deutschen Meisterschaften am Wochenende in Bamberg.