Den Handball-Frauen der GHG Hahnheide hilft wohl nur noch ein kleines Wunder, um den sich abzeichnenden Abstieg aus der Schleswig-Holstein-Liga zu vermeiden.

Trittau. Siebenmal ist die Mannschaft von Trainer Jörg Senger in diesem Jahr bereits zu Punktspielen angetreten, siebenmal blieb sie ohne Punktgewinn. Mit nur acht Zählern aus insgesamt 17 Partien ist der geplante Klassenverbleib wohl nur noch Utopie. Senger: "Wir haben noch fünf Spiele. Die müssten wir schon alle gewinnen, um drin zu bleiben."

Beim 21:22 (5:8) gegen den direkten Konkurrenten HSG Mönkeberg-Schönkirchen fehlte nicht viel, um endlich wieder einmal zu punkten. Die Stormarnerinnen machten einen 17:21-Rückstand vier Minuten vor Schluss wett, glichen zum 21:21 aus. Doch ein Siebenmeter entschied die Partie kurz vor Schluss zugunsten des Gegners.

Die Akteurinnen aus Trittau und Lütjensee leisteten sich im ersten Durchgang zu viele technische Fehler und nutzten selbst viele Torgelegenheiten nach ihrer eigentlichen Spezialität, den Tempogegenstößen, nicht aus. Auch mit der permanenten Kurzdeckung gegen ihre beste Werferin Claudia Riecke, die auch diesmal wieder mit neun Treffern am erfolgreichsten war, kamen die Gastgeberinnen zunächst nicht zurecht. Die sich bietenden Lücken nutzten sie erst nach dem Seitenwechsel besser aus. "Letztlich hat die Niederlage aber auch gezeigt, dass einige meiner Spielerinnen dem großen Druck im Abstiegskampf nicht standhalten können", sagte Senger.

Am Sonnabend (16 Uhr, Rensefelder Weg) treten die Hahnheiderinnen beim Tabellenzweiten ATSV Stockelsdorf an. Danach will sich Senger mit seiner Mannschaft zusammensetzen, um die kommende Saison zu planen. Senger: "Die Tendenz ist da, dass der überwiegende Teil des Teams zusammenbleibt."

Die weiteren Tore für GHG Hahnheide erzielten: Meike Braun (6), Dörte Möller, Jacqueline Heins (je 2), Aenne Kiehn und Henrike Handke (je 1).