Handball-Männer des Ahrensburger TSV schrammen beim 26:31 gegen Aumühle knapp am ersten Punkt vorbei

Ahrensburg. Mit dem Gedanken, die Saison ohne Punktgewinn zu beenden, können sich die Handball-Männer des Ahrensburger TSV noch immer nicht anfreunden. Auch wenn sie im zwölften Spiel in der Hamburg-Liga die zwölfte Niederlage kassierten, sind die Mannschaft und ihr Spielertrainer Andreas Frank weiter fest davon überzeugt, noch irgendwo ein zählbares Resultat zu erreichen. Wahrscheinlich klappt es mit dem ersten Punktgewinn, wenn niemand damit rechnet, das ist die weit verbreitete Meinung im Team.

Gegen den starken Aufsteiger Aumühle-Wohltorfer TuS wäre es fast soweit gewesen. Trotz der 26:31 (16:15)-Niederlage sprach Frank, der selbst viermal traf, von der besten Saison-Leistung seiner Mannschaft. 50 Minuten lang lagen die Ahrensburger in Führung. Erst in der Schlussphase ließen die Kräfte nach, Abspielfehler und Nachlässigkeiten brachten die Gastgeber um den Lohn ihrer Arbeit. Bis dahin hatten die Spieler des Schlusslichts mit viel Tempo agiert, gute Einzelaktionen gezeigt und sich in der Abwehr gut gegenseitig geholfen.

Außenspieler Markus Fraikin, der zuletzt beim 27:29 gegen den Buxtehuder SV einen schwachen Tag erwischt hatte, war mit acht Toren bester Werfer. Auch Torwart Christian Lamprecht bot eine starke Leistung, parierte allein vier Strafwürfe. Der Schlussmann aus der zweiten Mannschaft wird in der Rückrunde Florian Schmidt ersetzen, der sich dann wieder ganz auf Triathlon konzentrieren will. Beim vorgezogenen Rückrundenstart schlugen sich die Stormarner in jedem Fall deutlich besser als im Hinspiel, in dem sie beim 21:34 chancenlos waren. Der Rückstand der Ahrensburger auf den vorletzten Tabellenrang beträgt jetzt bereits fünf Zähler.

Um nicht erneut wie vor dieser Saison auf den letzten Drücker eine Mannschaft zusammenstellen zu müssen, hat Abteilungsleiter Lars Kiesbye mit den Spielern bereits jetzt ein Perspektiv-Gespräch geführt. "Das Mannschaftsgefüge ist intakt. Die Spieler sind heiß", sagte der Spartenleiter, der sich für die Serie 2011/12 allerdings nach einem neuen Trainer umsehen muss. Frank zieht sich dann aus persönlichen Gründen zurück , eventuell auch als Spieler. Kiesbye will den neuen Coach möglichst bald finden, Frank hat sich zudem bereiterklärt, mit seinem Nachfolger frühzeitig zusammenzuarbeiten. Kiesbye: "Ich hoffe, dass wir eine Lösung schon im Januar haben werden."

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Danny Farell (6/2), Philipp Haaks (5), Norbert Schrader (2), Heiko Siems (1).