Handball-Frauen unterstreichen mit 29:17-Kantersieg gegen Alstertal ihre Titelambitionen

Ahrensburg. Daran hatten viele schon nicht mehr geglaubt: Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV greifen doch noch einmal in den Titelkampf der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ein. Nach dem unerwarteten 29:17 (16:6) im Spitzenspiel beim zweitplatzierten SC Alstertal-Langenhorn und dem Ausrutscher von Tabellenführer Lauenburger SV (22:24 gegen HSG Holstein Kiel/Kronshagen) beträgt der Rückstand der auf Rang drei liegenden Stormarnerinnen nur noch drei Minuspunkte. Prunkstück bei den Gästen war erneut die starke Deckung. "Zudem hat Lena Teufel im Tor überragend gehalten", sagte Trainerin Kathrin Herzberg.

Aber auch im Angriff überzeugte ihre in diesem Jahr noch ungeschlagene Mannschaft. Viele Tore fielen nach erweiterten Tempogegenstößen, der sogenannten zweite Welle. Im Feld ragte Rechtsaußen Melanie Schlüter mit sechs Toren heraus. Rückraumspielerin Maren Franke zeigte sich nervenstark vom Siebenmeterpunkt aus, sie erzielte ihre sechs Tore jeweils per Strafwurf. Der Gegner enttäuschte auf ganzer Linie. Bezeichnend: Alstertals Torjägerin Maike Wieding, die früher im erweiterten Erstligakader des Buxtehuder SV stand, kassierte acht Minuten vor Schluss entnervt die Rote Karte. Zuletzt hatten die Hamburgerinnen siebenmal hintereinander gewonnen.

Im nächsten Spiel am 6. Februar in eigener Halle gegen die SG Altona wollen sich die Stormarnerinnen für das 14:26-Debakel aus der Hinrunde revanchieren.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Carolin Fischer (5/2), Nadine Grunwald (4), Nele Oosting (2), Bianca Schuster, Janicke Bielfeldt, Julia Nikoleit und Lena David (je 1).