Lütjensee. Obwohl die Handball-Partie der Schleswig-Holstein-Liga zwischen seiner Frauen-Mannschaft der GHG Hahnheide und Slesvig IF über die gesamten 60 Minuten sehr ausgeglichen war, hatte Jörg Senger nie das Gefühl, das Heimspiel gewinnen zu können. "Der Gegner hatte einfach mehr Biss und den größeren Siegeswillen", sagte der Trainer. Die 21:23 (13:13)-Niederlage seiner Mannschaft kam für ihn ohnehin nicht überraschend zustande.

Schließlich ziehen sich bei den Lütjenseerinnen Personalsorgen wie ein roter Faden durch die Saison. Erneut fehlten vier Akteurinnen. Bei den Stormarnerinnen haperte es im Zusammenspiel. Entscheidend für die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Partien war die Angriffsschwäche im zweiten Durchgang. Bei Tempogegenstößen kamen Pässe nicht an, zudem war die Quote der technischen Fehler zu hoch. Senger: "Nur acht geworfene Tore nach der Pause - das ist eindeutig zu wenig."

Zumindest bekommt Rückkehrerin Claudia Riecke nach ihrer Handverletzung von Partie zu Partie mehr Selbstvertrauen. Die Rückraumspielerin erzielte drei Tore. Noch ein Treffer mehr gelang Frederike Boehnke, die vor dieser Saison aus der A-Jugend der SG Hamburg-Nord nach Stormarn gewechselt war. "Sie hat sich so langsam an das Niveau im Frauenbereich gewöhnt", sagte Senger.

Mit nunmehr 8:14 Punkten steckt die Mannschaft wieder tief im Tabellenkeller fest. Umso wichtiger ist die Partie am kommenden Sonnabend (17 Uhr, Großenseer Straße, Lütjensee) gegen den direkten Konkurrenten SG Oeversee/Jarplund-Weding.

Die weiteren Tore für GHG Hahnheide erzielten: Henrike Handke (5), Meike Braun, Dörte Möller (je 3), Jacqueline Heins (2) und Annika Teufel (1).