Ahrensburger fühlen sich bei 4:9 gegen Club zur Vahr Bremen unter Wert geschlagen

Ahrensburg. Es könnten nun doch ziemlich ungemütliche Weihnachten werden für die Hockey-Herren des THC Ahrensburg, denn ihr Aufschwung mit dem schönen Sieg gegen den Klipper THC war nur von kurzer Dauer. Die Mannschaft wähnte sich schon auf dem Weg in die obere Tabellenhälfte der Hallen-Regionalliga Nord, doch nach dem 4:9 (1:2) beim Club zur Vahr sieht sie sich das Klassement wieder von unten an. Die Niederlage beim bisherigen Schlusslicht bedeutete den Sturz auf den vorletzten Platz, zwei Tatsachen machen dennoch Hoffnung. Zum einen täuschte das Ergebnis in Bremen über die wahren Kräfteverhältnisse hinweg, zum anderen geht es so eng zu in Liga drei, dass schon ein Sieg den Sprung vom siebten auf den vierten Rang bedeuten könnte.

Wer aber sollte sich an diesen Aussichten erfreuen am Ende einer Partie, die für Fassungslosigkeit sorgte bei Trainer Florian Führer und Betreuer Ole Breckling. Von der "unnötigsten Niederlage, die wir je gesehen haben" war die Rede und davon, nun schnell die Fehler analysieren zu müssen. Vor der vierwöchigen Spielpause kommt an diesem Sonnabend (14 Uhr) der Uhlenhorster HC II in die Sporthalle der Kreisberufsschule und damit eine Mannschaft, die gerade in bester Torlaune ist. Im Duell der Bundesligareserven setzte sich der Tabellenzweite jüngst mit 22:6 gegen den Club an der Alster II durch.

In Bremen entwickelte sich zunächst ein zähes Ringen zwischen zwei abstiegsgefährdeten Teams, und obwohl die Gäste die Mehrzahl guter Torgelegenheiten besaßen, lagen sie zur Pause mit 1:2 hinten. Der Club zur Vahr präsentierte sich taktisch überlegen, erhöhte auf 1:3, und erst als Rodin Duchow einen Siebenmeter vergab, wachte der THCA auf. Moritz Graf verkürzte, Duchow glich aus, ein Doppelschlag binnen zwei Minuten.

Als die Niedersachsen schließlich wie erwartet ihren Torwart auswechselten, mit einem zusätzlichen sechsten Feldspieler agierten, fiel die Entscheidung. Die Stormarner hatten sich vorbereitet auf diese taktische Maßnahme des Gegners, aber sie konnten nicht umsetzen, was sie im Training geübt hatten. Graf, wie Duchow zweifacher Torschütze, gelang noch das 4:5. Als es 4:6 hieß, beorderte Führer seinen Schlussmann Jannik Wolgast vom Feld, doch das half nur den Bremern. Es folgten drei Gegentore in fünf Minuten.

Das Duell mit dem UHC II ist die Chance, alles zu einem versöhnlichen Ende zu bringen - und doch noch für gute Stimmung zu sorgen beim Weihnachtsessen nach der Partie im Klubheim.