Mit teuflisch guten Paraden rettete Torfrau Lena Teufel ihrer Mannschaft den knappen 26:24 (12:12)-Arbeitssieg.

Ahrensburg. Über 60 Minuten fanden die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV in ihrem abschließenden Oberliga-Heimspiel des laufenden Jahres aber nicht zu ihrem Konzept. Das Niveau war deshalb auch nicht besonders hoch. Die Gäste vom Bredstedter TSV profitierten besonders im ersten Durchgang von ihren spielerischen und technischen Vorteilen. So stand es nach 22 Minuten aus Sicht der Stormarnerinnen 8:10.

Mit einer defensiveren Abwehr nach der Pause kam dann aber mehr Sicherheit ins Spiel der Mannschaft von Trainerin Kathrin Herzberg. So lagen die Ahrensburgerinnen nach dem Seitenwechsel stets in Führung, auch weil Teufel mit 14 Paraden glänzte (zwölf davon in der zweiten Hälfte). Sie kam in der 24. Minute für Lisa Schier ins Tor der Gastgeberinnen.

"Wir haben den Sieg über den Kampf erreicht. Die Einstellung stimmte die ganze Zeit", sagte Herzberg, die aber einmal mehr auch mitansehen musste, welche Probleme ihr Team mit einer guten, defensiven 6:0-Abwehr der Gegnerinnen hat. Von Bianca Schuster ging aus dem Rückraum noch die größte Torgefahr aus, sie leistete sich neben ihren fünf Treffern aber auch einige technische Fehler.

Nadine Grunwald überzeugte vor allem in der Abwehr. Die Kreisläuferin traf zudem fünfmal. Stark in der Anfangsphase, besonders bei Tempogegenstößen, zeigte sich Außenspielerin Janicke Bielfeldt, die insgesamt für sechs Tore verantwortlich war. Die 22-Jährige erzielte 20 Sekunden vor Spielende auch den abschließenden Treffer.

Nach dem fünften Sieg in Folge haben sich die Ahrensburgerinnen in der dreiköpfigen Oberliga-Spitzengruppe hinter dem Lauenburger SV und dem SC Alstertal-Langenhorn festgesetzt. Sie überholten die HSG Fockbek/Nübbel, die in eigener Halle gegen Alstertal verlor.

Am kommenden Sonnabend (17 Uhr, Tegelsbarg) treten die ATSV-Frauen zu ihrem abschließenden Spiel in diesem Jahr beim Tabellenvorletzten SG Hamburg-Nord an.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Maren Franke (3), Julia Nikoleit (2), Carolin Fischer (2/1), Ilka Bernhardt, Melanie Schlüter und Katrin Niemeier (je 1).