Der Tabellenzweite der Volleyball-Regionalliga gibt sich bei Schlusslicht Lübecker TS keine Blöße

Oststeinbek. Björn Domroese nutzte das abschließende Punktspiel der Volleyball-Männer des Oststeinbeker SV in diesem Jahr, um seiner zweiten Garnitur reichlich Spielpraxis zu geben. So schickte der Spielertrainer zu Beginn mit Zuspieler Oliver Schmäschke und Diagonalangreifer Martin Stromecki gleich zwei Akteure aufs Feld, die bislang in dieser Regionalligasaison kaum zum Einsatz gekommen waren. Noch im ersten Satz wechselte Domroese zudem Außenangreifer Thomas Zipser ein. Alle drei Ergänzungsspieler überzeugten und hatten somit ihren Anteil am ungefährdeten 3:0 (25:14, 25:14, 25:9)-Auswärtssieg bei der Lübecker TS.

Der Tabellenzweite war vor allem im Block eine Klasse für sich - gleich elf Punkte sicherten sich die Südstormarner auf diesem Weg. Die Gäste blieben über die gesamte Spieldauer sehr konzentriert und ließen dem noch punktlosen Schlusslicht keine Chance.

Zum "Herbstmeistertitel" reichte es für die Oststeinbeker nicht ganz, weil sich Spitzenreiter SV Warnemünde im Topspiel beim Verfolger VT Kiel II knapp mit 3:2 behauptete. Beide Teams sind weiter punktgleich, alles deutet daher nun auf ein Endspiel um den Meistertitel am 19. Februar in Warnemünde hin. Doch soweit denkt Domroese, der selbst in Lübeck auf einen Einsatz verzichtete, noch nicht. "Mit dem TSV Graal-Müritz, Eimsbütteler TV und VfL Pinneberg liegen noch genug mögliche Stolpersteine vor uns, die wir erst einmal meistern müssen", sagte der Außenangreifer.

Sollte seine Mannschaft nach der Partie in Warnemünde Erster sein, will er sich zusammen mit seinen Akteuren und dem Abteilungsvorstand "ernsthafte Gedanken über einen möglichen Aufstieg machen, weil das Team auf jeden Fall verstärkt werden müsste".