Ohne acht Verletzte verlieren die Handball-Frauen gegen den TuS Aumühle-Wohltorf mit 21:29

Lütjensee. Bis vor einem Monat war noch alles im Lot. Die Handball-Frauen der GHG Hahnheide hatten drei Siege aus sechs Spielen in der Schleswig-Holstein-Liga eingefahren. Der anvisierte Klassenverbleib schien für den Aufsteiger nur Formsache zu sein. Doch dann fiel eine Spielerin nach der anderen aus. Gegen den TuS Aumühle-Wohltorf war die Verletztenliste sogar länger als die der gesunden Akteurinnen.

"Unsere aktuelle personelle Situation kostet uns unnötige Punkte", sagte Torhüterin Andrea Budziszewski, die eine von gerade einmal sechs Spielerinnen ist, die aus dem eigentlichen Ligakader noch einsatzfähig sind. Gegen den Nachbarn aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg war zudem noch die flinke Außenspielerin Meike Braun ausgefallen.

So kam die 21:29 (10:15)-Niederlage dann auch nicht wirklich überraschend zustande. In den ersten 20 Minuten verlief die Partie zunächst ausgeglichen, ehe Fehlpässe, schwache Würfe und ein zu passives Abwehrverhalten der Gastgeberinnen aus Lütjensee und Trittau den Gegner auf die Siegerstraße brachten. "Letztlich hatten wir dann auch keine Chance mehr zu punkten", sagte Trainer Jörg Senger. Beste Werferin war Außenspielerin Dörte Möller mit acht Treffern. Nach der zweiten Niederlage in Folge haben die Stormarnerinnen den Platz mit Aumühle getauscht und sind vom achten auf den neunten Rang zurückgefallen.

Bis zur Weihnachtspause warten noch zwei Gegner, gegen die man eigentlich unbedingt gewinnen müsste, um am Saisonende in der Klasse zu bleiben. Zunächst geht es in eigener Halle gegen den Tabellenvorletzten Leezener SC (11. Dezember), dann folgt die Auswärtspartie bei Schlusslicht TSV Owschlag II (18. Dezember). Doch das Lazarett dürfte sich kurzfristig nur gering lichten. Senger: "Klar müssen wir da punkten, aber wenn ich mir die zur Verfügung stehende Mannschaft ansehe, kann es auch passieren, dass wir leer ausgehen."

Unabhängig davon droht den Hahnheiderinnen ohnehin ein harter Kampf um den Klassenverbleib: Schließlich können bis zu sechs Teams absteigen.

Die weiteren Tore für die GHG Hahnheide erzielten: Jacqueline Heins (4), Christin Jeggel (3), Jana Eschbacher, Melanie Kröger (je 2), Daniela Banasch und Frederike Boehnke (je 1).