Verbandsliga-Heimspiel gegen den TSV Siems wird wegen eines Regelverstoßes wiederholt

Ahrensburg. Auch ein sogenannter "Allwetterplatz" ist also nicht das ganze Jahr über bespielbar, das mussten die Fußballer des SSC Hagen Ahrensburg an diesem Wochenende überrascht zur Kenntnis nehmen. Während der Ball in Stormarn zumindest auf einigen Naturrasenflächen rollte, sah sich der Verbandsligaklub zur Sperrung seines Kunstrasenfelds gezwungen. Schnee und Eis verwandelten den Platz in eine Rutschbahn, die Verletzungsgefahr für die Spieler war zu hoch. Das mit Spannung erwartete Derby gegen den TSV Bargteheide fiel aus.

Trainer Georg Jobmann bedauerte die Absage. "Wir hätten die Partie wirklich gern ausgetragen", sagte er, nun wird es eng im Terminkalender des Aufsteigers. Die Ahrensburger müssen nicht nur die Begegnung mit Bargteheide nachholen, sondern auch erneut gegen den Abstiegskandidaten TSV Siems antreten, was aus ihrer Sicht allerdings eine gute Nachricht ist. Der Verein hatte gegen die Wertung des enttäuschenden 1:1 von vor zwei Wochen Protest eingelegt. Nun entschied der Schleswig-Holsteinische Fußballverband, das Spiel neu anzusetzen.

Schiedsrichter Pascal Gilgenberger (TSV Nützen) hatte dem SSC Hagen in der 90. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Daniel Lantz verwandelte, der Unparteiische gab statt Tor jedoch Freistoß für die Gäste. Jobmann sprach von einem "Eklat". Nun profitierten die Stormarner offenbar von Gilgenbergers Ehrlichkeit. Jobmann: "Er hat erklärt, eine Rangelei geahndet zu haben, die aber entgegen seiner ursprünglichen Entscheidung im und nicht außerhalb des Strafraums stattgefunden hat." Damit wäre eine Wiederholung des Elfmeters die einzige zulässige Konsequenz gewesen.

Das Risiko, im Wiederholungsspiel leer auszugehen, ging der Klub bewusst ein. Jobmann: "Das ist man sich einfach schuldig, so etwas nicht ohne Widerspruch hinzunehmen."