Stormarner Landesliga-Fußballer stoppen mit einem 3:2 beim SV Börnsen ihre Talfahrt

Reinbek. Die Hoffnung des FC Voran Ohe heißt "Heidi", ist 32 Jahre alt, extrem torgefährlich, jedoch viel zu häufig verletzt. Wahrscheinlich hätten die Stormarner ein paar Probleme weniger mit einem Matthias Heidrich in Bestform, manchmal aber reicht dem Routinier ein Augenblick, um Großes zu leisten. Der Rückrundenauftakt der Fußball-Landesliga Hamburg beim SV Börnsen war so ein Tag, in der Nachspielzeit schoss der eingewechselte Torjäger einen Freistoß aus 23 Metern mit großer Wucht ins Netz. Es war der Treffer zum 3:2 (1:1)-Endstand.

Zwölf Tore aus 13 Partien stehen nun auf dem Konto der Stormarner, vier davon hat Heidrich geschossen, zurzeit jedoch verhindern Oberschenkelprobleme einen Einsatz über 90 Minuten. "Es war klasse, wie er in der letzten Aktion des Spiels die Verantwortung übernommen hat", sagte Trainer Peter Martens, "aber man merkt auch, dass er nicht im Rhythmus ist." Heidrichs vergebene Großchance aus der 88. Minute war dafür der Beleg.

Für den dritten Saisonerfolg nach zuvor sechs Partien ohne Sieg war es höchste Zeit, nach wie vor steckt Ohe in der Abstiegszone fest. "Es bleibt dabei, dass wir uns jeden Punkt hart erarbeiten müssen", sagte Martens, dessen Elf mit hoher Laufbereitschaft und einem taktisch klugen Auftritt gefiel. Dennoch ging zunächst Börnsen in Führung, als Rafael Wiegratz traf (12. Minute). Tobias Maertzke (21.) und Philipp Breutel (55.) drehten das Spiel, Marlon Ionnau glich noch einmal aus (68.). Martens erlebte den Schlusspfiff übrigens hinter der Bande, nachdem er sich über eine Gelb-Rote Karte gegen Martin Holm so sehr aufgeregt hatte, dass ihn der Schiedsrichter aus der Coachingzone warf (80.).

FC Voran Ohe: Wilkens - Belgacem, Lux, Madunic - Müller-Leitloff (87. Briese), Kirrbach, Holm, Gassmann - Breutel (74. Bankowski), Gieser (74. Heidrich) - Maertzke.