Der Erfolg im Doppel mit Arne Hölter tröstet den 16 Jahre alten Regionalligaspieler vom TSV Bargteheide über das frühe Aus im Einzel hinweg.

Bargteheide. Sein Ziel ist eines Tages die Zweite Tischtennis-Bundesliga, doch schon zum gegenwärtigen Zeitpunkt nimmt das Sportlerleben des Ole Markscheffel (mal wieder) professionelle Züge an. Erst ein paar Stunden von den German Junior Open in Seligenstadt (Hessen) mit der Bronzemedaille als Dritter des Doppelwettbewerbs im Gepäck zurück, begab sich der 16 Jahre alte Regionalliga-Spieler des TSV Bargteheide jedenfalls gleich zu einem kurzen Kaderlehrgang des Tischtennis-Verbandes Schleswig-Holsteins in Bad Malente - die Zusammenkunft galt der Vorbereitung auf den Länderpokal an diesem Wochenende in Bad Marienberg (Rheinland), wo Markscheffel die Jungen-Auswahl des nördlichsten Bundeslandes anführt. Ebenfalls werden dort sein Bargteheider Teamgefährte Clemens Velling und der zukünftige Sieker Marcel Boeglin (TSV Schwarzenbek) für Blau-Weiß-Rot an den Start gehen. Lena Mollwitz (Bargfelder SV) steht in der Schülerinnen-Mannschaft von Schleswig-Holstein, die sich mit den 16 anderen Landesteams in Neustadt an der Aisch misst.

In ihrer Bedeutung werden diese Termine allerdings eine Nummer kleiner als die German Junior Open sein, in die Ole zunächst nicht optimal gestartet war. Mit dem Jungen-Nationalteam A erlitt er sowohl gegen die Slowakei als auch gegen Belgien (jeweils 1:3) eine Einzel-Niederlage, dazu gab es ein 3:0 über Indien B. Im Viertelfinale gegen Kroatien (0:3) fehlte der Bargteheider dann wegen einer Magen-Darm-Infektion.

Offenbar noch nicht restlos erholt kam er nach einem 3:0 über Cody Meyer (Südafrika) sowie Niederlagen gegen Yuto Higashi (Japan) und Emilien Vanrossomme (Belgien, jeweils 0:3) nicht über die Vorrunde (dritter Gruppenplatz) hinaus. "Phasenweise war ich zu ängstlich", räumte Stormarns zweifacher Sportler des Jahres ein.

Der dritte Rang im Doppel mit Arne Hölter (MTV Hattorf) bedeutete für Ole dann aber einen versöhnlichen Abschluss, zumal diese Paarung beinahe schon in der ersten Runde ausgeschieden wäre. Beim 3:2-Erfolg über die Rumänen Ravzan Galatan und Lucian Munteanu hatten Arne und Ole drei Matchbälle abgewehrt. Das Aus kam erst im Halbfinale gegen die späteren Sieger Masaki Yoshida und Yuki Hiramo aus Japan, denen sie mit 0:3 unterlagen.