Nach fünf Pleiten in Serie spielen die JFV Jung-Elstern heute in Georgsmarienhütte.

Oststeinbek. Marcus Rabenhorst und Lukasz Sosnowski, die Trainer des JFV Jung-Elstern, haben ihre Mannschaft akribisch auf das wichtige Auswärtsspiel in der Fußball-Regionalliga Nord der A-Junioren beim SV Viktoria Georgsmarienhütte vor. An diesem Freitag (19.30 Uhr, Auf dem Rehlberg) ist die Chance da, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wieder herzustellen. "Ich denke, dass jetzt jeder weiß, worum es geht", sagte Rabenhorst. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben die beiden jungen Übungsleiter insbesondere mit den Führungsspielern das Einzelgespräch gesucht, um die Leistungsträger in die Pflicht nehmen.

"Es geht darum, dass wir ihnen einen gewissen Grad an Verantwortung übertragen", sagte Rabenhorst. Nicht immer stimmten in den vergangenen Wochen die Einstellung und Bereitschaft, so häufte das Nachwuchsteam fünf Niederlagen in Serie an und stürzte auf einen Abstiegsplatz. Die Trainer drohten bereits mit Rücktritt. Trotz der 2:5 (2:5)-Heimniederlage in Oststeinbek gegen Tabellenführer FC St. Pauli sehen sie nun einen Aufwärtstrend.

Der Weg Richtung Mittelfeld aber ist einer der kleinen Schritte. Schon die Tatsache, dass die Jung-Elstern die Partie diesmal mit elf Mann beendeten, ist nach zuvor acht Platzverweisen in sieben Spielen eine Nachricht wert. Als nächstes soll die Mannschaft nun die Vielzahl ihrer individuellen Fehler reduzieren. Gegen den FC St. Pauli war allerdings ohnehin eher ein kollektiver Blackout als das Versagen einzelner Spieler ausschlaggebend. Sechs Minuten dauerte der Tiefschlaf, dann war die Partie nach Treffern von Selcuk Tidim (14., 18. Minute) und Feiz Shamsin (20.) zum zwischenzeitlichen 1:4 entschieden.

Das 0:1 von Jirdjanik Ghazaryan (5.) hatten die Stormarner noch gut weggesteckt. Felix Rehr glich aus (8.) und hätte den JFV kurz darauf um ein Haar in Führung gebracht. Als Seyhmus Atug unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf 2:5 verkürzte, war der Rückstand so groß, dass keine Hoffnung mehr aufkeimte auf einen Erfolg gegen den Spitzenreiter.

Im Gastspiel beim Tabellenneunten ist ein Sieg nun fast schon Pflicht, das Rezept dafür heißt Konzentration und Disziplin.