Hannes Grocholl trifft beim 26:25-Sieg des Ahrensburger TSV im Pokalspiel gegen den SV Großhansdorf siebenmal

Ahrensburg. Sein Trainer Andreas Frank hält viel von ihm, bezeichnet ihn schon als einen "absoluten Leistungsträger". Mit seinen gerade einmal 19 Jahren ist Hannes Grocholl aus dem Handball-Männerteam des Ahrensburger TSV (Hamburg-Liga) gar nicht mehr wegzudenken. Sein ehemaliger Coach Roman Judycki hatte den 1,86 Meter großen Rückraumspieler in der vergangenen Saison behutsam an die damals noch in der Oberliga spielende Mannschaft herangeführt.

Jetzt steigt sein Selbstvertrauen von Spiel zu Spiel. Er übernimmt mehr und mehr Verantwortung, "und geht auf dem Feld auch dahin, wo es wehtut", sagt Frank. Selbst eine blutende Nase ist für Grocholl, der kommendes Jahr an der Heimgartenschule sein Abitur macht, kein Grund, nicht wieder aufs Feld zurückzukehren.

Mit dem Talent und der vorbildlichen Einstellung von Grocholl allein kommt seine Mannschaft indes bisher nicht weit. Die Bilanz des Absteigers ist ernüchternd: Das 23:24 (14:12) gegen die HG Barmbek II bedeutete im vierten Punktspiel schon die vierte Niederlage. Damit sind die Ahrensburger Schlusslicht. Und auch im Hamburger Pokalwettbewerb legten sie einen Holperstart hin: Gegen den unterklassigen Kreisrivalen SV Großhansdorf (Bezirksliga) reichte es gerade so eben zu einem 26:25 (14:13).

Bester Werfer war Heiko Siems, der neunmal traf. Und dann kam schon Grocholl, der mit sieben Treffern am Einzug in die zweite Runde beteiligt war. Für die Großhansdorfer waren Nils Hilbert mit acht und Constantin Bock mit sechs Treffern erfolgreichste Schützen. "Das war sowohl spielerisch als auch in der Abwehr ein schlimmer Rückfall von uns", sagte Ahrensburgs Routinier Markus Fraikin.

Grocholl ist trotzdem weiter zuversichtlich, mit der überwiegend aus Ahrensburgern bestehenden Mannschaft noch den Klassenverbleib zu schaffen. "Die Stimmung im Team ist super. Wir werden auf jeden Fall bis zum Ende kämpfen." Die ersten Punkte soll es am 24. Oktober (18 Uhr, Lüttkoppel) beim SC Alstertal-Langenhorn geben.