Der Delingsdorfer ist einer der Leistungsträger der Tischtennis-Herren des TSV Bargteheide aus der Regionalliga.

Ahrensburg. Kurz vor dem Ziel konnte sein Körper nicht mehr so, wie Daniel Schildhauer es wollte. Der Delingsdorfer hatte den fünften Satz gegen Alexander Kellert erreicht, dann war er mit seinen Kräften am Ende. Mit 8:11 unterlag er im entscheidenden Durchgang des Endspiels der Herren-A-Konkurrenz seinem Kontrahenten vom Hamburger SV. Zu gerne hätte Schildhauer seinen Triumph aus dem Jahr 2000 beim 41. internationalen Tischtennis-Winterturnier der TTG 207 in Ahrensburg wiederholt. Nachts um eins, sieben Stunden nach dem ersten Aufschlag des Wettbewerbs, hatte Kellert im Duell der beiden Regionalligaspieler aber den längerem Atem.

"Ich hätte ihn wirklich schlagen können, bin aber zufrieden. Mein Ziel war, das Halbfinale zu erreichen", sagte Schildhauer. "Das Turnier war gut besetzt und eine optimale Vorbereitung für mich auf die Rückrunde", so der 27-Jährige, der bei der TTG 207 das Tischtennisspielen erlernte und bei der Spielgemeinschaft des Ahrensburger TSV und des SV Großhansdorf heute die ersten bis dritten Herren sowie eine Jugendgruppe mit Talenten zwischen 13 und 17 Jahren trainiert.

Der Angestellte der Stadt Ahrensburg konzentriert sich sportlich gesehen ganz auf die zweite Hälfte der Regionalligasaison. Mit dem Aufsteiger TSV Bargteheide will er nach 11:11 Punkten in der Vorrunde auch 2010 weiter für Furore sorgen. Schildhauer: "Wir wollen in der Rückrunde noch einen draufsetzen und mehr Zähler holen als in der Hinserie. Ich glaube an den Klassenverbleib." Sollte seine Mannschaft noch konstanter werden, könnte sich der 1,97 Meter große Führungsspieler auch höhere Aufgaben vorstellen: "Mit Bargteheide in die Zweite Liga, das wäre einfach großartig."

In der Zweiten Bundesliga beim TTS Borsum spielt Hartmut Lohse bereits, er schied im Viertelfinale gegen Patrick Khazaeli (TTF BVM) aus. Abgesehen von Lohse und Schildhauer vermissten die Zuschauer allerdings die großen Zugpferde. Weder vom Herren-Zweitligateam des SV Siek, noch von Erst- und Zweitligaklubs im Damenbereich aus der Umgebung (MTV Tostedt, SC Poppenbüttel und Kaltenkirchener TS) waren Starter in Ahrensburg dabei. Für das Klassement der Damen A hatte keine einzige Stormarnerin gemeldet. Torben Günter aus dem Organisatorenteam war dennoch zufrieden: "123 Teilnehmer bei den Herren A zeigen, dass dieses Turnier qualitativ gut besetzt ist."

Den einzigen Stormarner Sieg erreichte bislang Nicole Dohrn (TTG 207) im Mixed C an der Seite von Lars Koglin (TTC Protesia). Einen beachtlichen zweiten Platz bei den Herren B sicherte sich Eduard Böhm (TTG 207).