In ihr zweites Auswärtsspiel der Oberligasaison dürften die Hockey-Herren des THC Ahrensburg an diesem Sonntag (16.30 Uhr, Am Tonteich) mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch gehen.

Ahrensburg. Die Frage ist nur, ob das etwas nützen wird gegen den TTK Sachsenwald, keinen geringeren also als den Titelkandidaten Nummer eins. Das Verhältnis der beiden Dauerrivalen ist angespannt, nachdem der Tabellenführer nach Darstellung der Stormarner deren Bitte um eine Verlegung der Partie zurückgewiesen hatte. Der THCA ist im Fußballfieber, mehrere Spieler und Trainer Florian Führer haben Tickets für das seit Wochen ausverkaufte Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV (Sonntag, 15.30 Uhr) ergattern können. Nun müssen sie die Karten an andere weitergeben. Entsprechend groß ist die Motivation, dem Aufstiegsaspiranten ein Bein zu stellen.

Die Chancen allerdings stehen nicht eben besonders gut nach der 1:4 (0:2)-Auftaktniederlage beim Großflottbeker THGC II, wenn die Ahrensburger auch merklich besser spielten, als es das Ergebnis vermuten lässt. Nikolaus Hein und Nico Hansen hatten Pech, als sie jeweils die Unterkante der Querlatte trafen. "Wären die beiden Dinger drin gewesen, hätte alles vielleicht ganz anders ausgesehen", sagte Führer. "Das war kein schlechtes Spiel von uns, auch wenn wir noch einige Abstimmungsprobleme hatten." Unter der Woche standen daher vor allem Taktik und Defensivverhalten auf dem Trainingsplan.

Bevor es in den Sachsenwald geht, feiert der THCA am Sonnabend (13 Uhr, Ostring) seine Heimpremiere, der Gegner Der Club an der Alster II gilt als Mannschaft der höheren Kategorie. Nach der unplanmäßigen Pleite beim Vorjahressechsten Großflottbek II, gegen den nur Jan Breckling per Siebenmeter traf, droht dem ambitionierten Team ein Fehlstart. "Unsere Aufgabe wird sein, glimpflich über das Wochenende zu kommen", sagte Führer, dessen Minimalziel Platz vier ist.