Stormarner fühlen sich bei Niederlage gegen den TSV Buchholz vom Schiedsrichter benachteiligt

Oststeinbek. Vier Jahre TSV Buchholz 08 stehen in der Vita von Stefan Kohfahl. Doch nicht nur deshalb ist der Fußballtrainer bei seinem Ex-Klub in der Nordheide ein gern gesehener Gast. "Ich lasse ja auch leider immer die Punkte hier", sagte Kohfahl nach seiner zweiten Pleite an alter Wirkungsstätte etwas zerknirscht. Das Oststeinbeker 2:4 vor gut zehn Monaten war für den Gegner der Startpunkt einer 19 Spiele währenden Erfolgsserie, die am Ende mit der Vizemeisterschaft in der Oberliga Hamburg endete.

Diesmal dürfte es für die holprig in die Saison gestarteten Buchholzer nicht so weit nach oben gehen - denn die Platzherren waren keineswegs besser. "Wir hätten mindestens einen Punkt mitnehmen müssen", sagte Kohfahl nach dem 0:2 (0:0) und spielte damit auf die beiden klarsten Chancen des gesamten Spiels an. Zunächst verfehlte Gökhan Cihan das leere Tor (48. Minute), dann schoss Florian Blohm aus drei Metern volley vorbei (51.).

Eine Teilschuld an der Niederlage kreidete Kohfahl aber auch Schiedsrichter Lars Althans (FC Voran Ohe) an, der in der 69. Minute für viele Beobachter fälschlicherweise auf Eckball für die Buchholzer entschied, der zum Kopfballtor zum 0:1 von Marcel Rodrigues führte. Kohfahl: "Eine glatte Fehlentscheidung, das hat jeder im Stadion gesehen. Aber dass bei der Ecke die Zuteilung nicht stimmt, weil einige noch am Protestieren sind, darf natürlich auch nicht passieren."

In der letzten Viertelstunde packten die Stormarner die Brechstange aus, nennenswerte Chancen sprangen jedoch nur noch für den auf Kontergelegenheiten lauernden Gegner heraus. Eine davon nutzte Hakan Suyer in der Nachspielzeit zum 0:2.

Oststeinbeker SV: Gruhne - Jawla, Koca (64. Aydin), Rabenhorst, Blohm - Sosnowski - Kyrmanidis (46. Mokaddem), Weiß, Pohlmann - Juckel (78. Hiob), Cihan.