Die 41-Jährige aus Hamburg kommt vom Bramfelder SV

Ahrensburg. Novum bei den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV: Die erste Mannschaft wird in ihrer Premierensaison in der neuen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein von einem Trainerteam geführt. Der bisherige Coach Thies Nowacki bekommt auf eigenen Wunsch hin mit Kathrin Herzberg eine gleichberechtigte Kollegin zur Seite. "Sie ist eine gestandene Oberligatrainerin. Damit sind wir deutlich professioneller aufgestellt", sagte Nowacki.

Herzberg trainiert seit sieben Jahren Ahrensburgs Ligarivalen Bramfelder SV, den sie vor knapp zwölf Monaten sogar zum Meistertitel führte. Da bei den Hamburgerinnen im Sommer zahlreiche Spielerinnen aufhören, suchte Herzberg nach einer neuen Herausforderung. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe", sagte sie. An den Ahresburgerinnen schätzt sie vor allem den Mannschaftsgeist und die Bereitschaft, bis zur letzten Sekunde zu kämpfen. Die 41 Jahre alte Architektin, die mit Mann und zwei Töchtern im selbstentworfenen Haus in Hamburg-Farmsen wohnt, trainiert derzeit neben den Bramfelder Frauen auch noch die in der Regionalliga spielende weibliche A-Jugend des TSV Ellerbek.

Vorgestern leitete sie probehalber erstmals mit Nowacki das Training in Ahrensburg. Dabei waren auch einige Bramfeldererinnen, die eventuell im Schlepptau der Trainerin den Verein wechseln. Immerhin müssen beim ATSV mindestens vier Spielerinnen ersetzt werden, die zum Saisonende ihren Abschied angekündigt haben.

Kompetenzstreitigkeiten erwarten beide nicht. "Das geht gut", ist sich Nowacki sicher. Herzberg verweist darauf, bereits in Bramfeld erfolgreich in einem Team zusammengearbeitet zu haben. Beide kennen sich schon seit vielen Jahren. Nowacki war ihr Trainer bei der HG Norderstedt. "Wir haben eine ähnliche Einstellung zum Handball und sind jeweils unglaublich engagiert", so Herzberg.

Ihr letztes Auswärtsspiel in dieser Saison bestreiten die in der Oberliga Hamburg auf Rang drei liegenden Ahrensburgerinnen an diesem Sonnabend (16.40 Uhr, Neumoorstück) beim TV Fischbek - dann aber mit Nowacki als einzigem Verantwortlichen auf der Trainerbank.