Stormarner Verbandsliga-Fußballer gewinnen ruppige Partie gegen den Sereetzer SV

Bargteheide. Was schon ein wenig nach Fehlstart roch, ist nun doch noch ein ordentlicher Saisonauftakt geworden für den Fußball-Verbandsligaklub TSV Bargteheide, nach einem hart umkämpften Erfolg gegen den Sereetzer SV. "Das war ein ganz wichtiges Ding, weil wir sonst schon unten drin gehangen hätten", sagte Trainer Ralf Bargmann, und bis zur Pause hatte es beim 2:1 (0:1) tatsächlich so ausgesehen, als würden schwere Zeiten anbrechen für die Stormarner. Es war dann eine Mischung aus Kampfkraft und endlich auch ein wenig Spielkultur, die doch noch den Sieg brachte.

Kaum einen Zweikampf nahmen die Gastgeber im ersten Durchgang an, um es nach der Pause in mancher Situation mit dem körperlichen Einsatz zu übertreiben. Die Partie wurde angesichts einiger hässlicher Fouls zunehmend hitzig, auch jenseits der Seitenlinie, wo sich Bargmann und sein Gegenüber Heinz Menke einen verbalen Schlagabtausch lieferten. Als schließlich auch das Publikum munter mitmischte, sahen sich die Bargteheider Verantwortlichen veranlasst, über Stadionlautsprecher an den gestrigen Fifa-Fair-Play-Tag zu erinnern und um Mäßigung zu bitten.

Zum Matchwinner avancierte Cedric Lühmann, der kurz nach dem Seitenwechsel einen Foulelfmeter herausholte und so das 1:1 von Torjäger Lasse Drews einleitete (50. Minute), später dann per Kopf selbst den Siegtreffer besorgte (80.). Zunächst hatte Florian Ramm Sereetz völlig verdient in Führung gebracht (17.). Die Stormarner reklamierten zwar Handspiel, allerdings war später auch die Strafstoßentscheidung umstritten. Letztlich aber blieb es dabei, dass Sereetz ein Lieblingsgegner für den TSV ist. Im Gastspiel bei den Ostholsteinern hatte Bargteheide vergangene Saison den Klassenverbleib perfekt gemacht.

TSV Bargteheide: Johann - Henkel, Strusch, Behnk, Teichmann (89. Schäkel) - Späte (61. Ihns), Lühmann - Meyer, Bracke, Fürstenberg - Drews (84. Steinmann).