B-Juniorenfußballer unterliegen dem Hamburger SV II mit 0:2

Steinburg. Fast jede Woche ein großer Name, kaum ist der Hamburger SV II abgereist, kommt am Sonntag der VfL Wolfsburg II ins Ernst-Wagener-Stadion. In dieser prominenten Gesellschaft also will sich der kleine SV Eichede mal wieder behaupten, die Jungs vom Dorf gegen den Profi-Nachwuchs. Manchmal ist das ein ungleiches Duell und kann ein Fußball-Jugendteam zuweilen lähmen, bisher ist die Saison in der Regionalliga Nord der B-Junioren jedenfalls recht dumm gelaufen für die Steinburger. Nach der unglücklichen Auftaktniederlage bei Eintracht Braunschweig wirkten sie beim 0:2 (0:2) zur Heimpremiere gegen den HSV II übermotiviert.

Ein neuer Trainer, eine neue Mannschaft, alles muss sich erst noch zusammenfinden beim SVE nach dem alljährlichen Umbruch. "Die Großvereine haben da den Vorteil, dass sie mit einer Jahrgangsmannschaft komplett aufrücken, die sind schon eingespielt", sagte Coach Hans Hinzmann. Er ist noch nicht viel schlauer nach zwei Spieltagen, wozu sein Team fähig sein wird in dieser Saison. "Beide Niederlagen waren vermeidbar, aber auch schwer einzuordnen, weil wir nicht wissen, wie stark die anderen Gegner sind", sagte er. "Eine erste Bilanz ist erst in ein paar Wochen möglich, dann wissen wir, wo die Reise hingeht."

Es gab durchaus positive Erkenntnisse aus dem Duell mit dem HSV II, das vielleicht ganz anders verlaufen wäre, hätte Paul Stut seine Großchance zum Führungstreffer genutzt (25. Minute). In der schwachen Partie boten die Gastgeber eine halbe Stunde lang Paroli, dann schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, die schließlich zu den Gegentreffern führten. Bester Mann war Torwart Mirkelam Cengil, der im zweiten Durchgang dreimal hervorragend klärte.

"Wir haben im Moment das Pech, dass unsere Fehler bestraft werden, wir aber umgekehrt die Fehler der Gegner nicht nutzen", sagte Hinzmann, der nach zwei Partien ohne Torerfolg über Umstellungen nachdenkt. Gegen den VfL Wolfsburg II müsse die Mannschaft aber auch konzentrierter und aggressiver agieren, so der Coach. Wollen die Steinburger den Klassenverbleib bewerkstelligen, müssen sie wenigstens Rang zehn erreichen.