Qualifikation für die neue Dritte Liga ist dennoch möglich

Oststeinbek. Eine grandiose Hinrunde mit zehn Siegen in zehn Spielen, eine miserable Rückrunde mit sieben Niederlagen - das ist die Bilanz der Volleyballer des Oststeinbeker SV in der Regionalliga Nord. Letztendlich reichte das nur zum fünften Tabellenplatz. Ob das genügt, um sich für die Dritte Liga zu qualifizieren? Der Deutsche Volleyball-Verband führt die neue viergleisige Spielklasse zur kommenden Saison zwischen den Zweiten Bundesligen und den acht Regionalligen ein. "Wir haben jedenfalls für die Dritte Liga gemeldet. Ich gehe davon aus, dass unsere Platzierung zumindest für die Relegation reichen wird", sagte Oststeinbeks Trainer Daniel Prade.

Im letzten Saisonspiel unterlagen die Oststeinbeker beim VfL Pinneberg nach einem spannenden Kampf mit 1:3 (25:27, 25:17, 21:25, 24:26). Prade: "Wir haben wirklich gut, im vierten Abschnitt sogar hochklassig gespielt. Schade, dass wir nicht die gesamte Rückrunde über dieses Niveau gezeigt haben."

Vor dem Spiel hatten die Stormarner sogar noch eine theoretische Chance auf den Meistertitel. Ein 3:0 gegen Pinneberg bei einer gleichzeitigen deutlichen Niederlage des SV Warnemünde gegen VT Kiel II - die Dritte Liga wäre für Prades Mannschaft jetzt schon sicher. "Wir haben uns keine Gedanken gemacht, was 200 Kilometer entfernt in Warnemünde passiert. Sonst hätten wir auch sicherlich nicht so gut gespielt", sagte der Trainer. Auch Spieler Michael Thiel war zufrieden: "Alle haben gekämpft. Wir haben damit auf jeden Fall einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht."

Oststeinbeks Volleyballer haben jetzt erst einmal Pause. Die meisten Spieler werden die kommenden Wochen nutzen, um beim Beachvolleyball ihre Spielpraxis zu erhalten. In zwei Wochen wollen sich Spieler und Verantwortliche zusammensetzten. "Ich gehe davon aus, dass ein Großteil des Kaders zusammenbleiben wird. Wir müssen uns aber gezielt verstärken. Im Mittelblock und im Außenangriff fehlen uns die Alternativen", sagte Prade. Spielertrainer Björn Domroese zeigte sich ebenfalls optimistisch: "Wenn die eine oder andere Verstärkung hinzukommt, haben wir eine gute Chance, auch in der Dritten Liga zu bestehen."