Kreisligafußballer holen beim 0:0 gegen den SSC Hagen II das zweite Remis in Folge

Ahrensburg. Der Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga Stormarn scheint längst entschieden, da senden die Kellerkinder noch einmal Lebenszeichen. Zum zweiten Mal in Folge erkämpfte der Tabellenvorletzte SV Hammoor beim 0:0 im Gastspiel gegen den SSC Hagen Ahrensburg II ein Remis, was Trainer Andreas Schewski in den seltenen Zustand der Zufriedenheit versetzte. "Das war eine richtig gute Leistung", sagte der Coach. Das Schlusslicht SC Union Oldesloe holte seinen siebten Punkt in dieser Saison und machte beim 2:2 auswärts gegen den TuS Hoisdorf in letzter Minute noch ein 1:2 wett. "Das war gut für die Moral", so Trainer Michael Petzold. Der Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz ist mit elf und 13 Zählern für beide Klubs unter normalen Umständen aber nicht mehr aufzuholen.

Fast noch mehr als Hammoor, der SC Union und der Witzhaver SV (1:1 gegen den SV Timmerhorn-Bünningstedt) ließ der Viertletzte TSV Bargteheide II aufhorchen, obwohl die Mannschaft verlor. Gegen den Tabellenzweiten WSV Tangstedt lag der Außenseiter schon mit 3:1 vorn, ehe individuelle Fehler zur Niederlage führten. "Die Spieler entwickeln sich immer weiter", sagte Trainer Frank Witte, "man kann inzwischen eine Handschrift erkennen." Die Freude über die gute Leistung war am Ende dann sogar größer als der Ärger über die bittere Pleite.

Neben Tangstedt hielten sich auch die anderen Titelkandidaten schadlos. Spitzenreiter VfL Oldesloe wandelte gegen den SV Hamberge einen Halbzeitrückstand noch in ein 3:1, der VfL Tremsbüttel gewann beim sich wacker wehrenden SV Türkspor Bad Oldesloe mit 3:0. Trainer Gökhan Akdemir lobte die unterlegenen Kreisstädter dennoch für "die beste Saisonleistung". Große Mühe hatte der an vierter Stelle stehende SV Preußen Reinfeld, der sich lange vergeblich mühte, gegen den defensiv eingestellten SSV Pölitz zu treffen. Tilmann von Horn erzielte dann doch noch das "goldene Tor" zum 1:0.

Die Auszeichnung, bester Aufsteiger zu sein, dürfte der SC Elmenhorst schon nach dem 22. Spieltag sicher haben. Beim FC Ahrensburg, vergangene Saison noch direkter Konkurrent in der Kreisklasse A, setzte sich der Tabellensechste mit 4:2 durch. Drei der sechs Tore fielen per Elfmeter. "Als Neuling jetzt schon mehr als 40 Punkte zu haben, freut uns tierisch", sagte Elmenhorsts Trainer Karsten Drube. Ahrensburg, nach fulminantem Saisonstart zwischenzeitlich Spitzenreiter, steht nur noch auf Rang elf.