In sportlicher Hinsicht stehen die Handball-Oberligafrauen des Ahrensburger TSV nun wieder da, wo sie tunlichst nicht mehr landen wollten - auf dem elften Tabellenplatz, der eventuell den Abstieg bedeuten könnte.

Ahrensburg. Dabei war die 22:24 (12:10)-Niederlage bei der Lauenburger SV unnötig, denn die Stormarnerinnen hatten 45 Minuten lang geführt. "Wir haben uns selbst geschlagen. Mit der Leistung bin ich aber zufrieden", sagte Trainerin Kathrin Herzberg. Angetrieben von der starken Spielmacherin Carolin Fischer, die mit elf Toren beste Werferin war, überzeugten die Gäste. Auch in der Abwehr war der ATSV stabil. Aber schwache Rückzugsbewegungen in der Schlussphase kamen den Lauenburgerinnen zugute, die viele Tore nach Tempogegenstößen erzielten.

Allerdings deutet im Umfeld weiter vieles darauf hin, dass der Abteilungsvorstand für die kommende Saison nur noch für die Hamburg-Liga melden wird (wir berichten), da keine ausreichende Spielerinnenzahl für die Oberliga zur Verfügung steht. Abteilungsleiter Lars Kiesbye will sich aber noch nicht festlegen. "Wir haben Zeit mit der Meldung bis Ende April", sagte er.

Nächster Gegner des ATSV ist am 14. April der Spitzenreiter HSG Kropp-Tetenhusen. Auch in diesem Spiel sind die Herzberg-Schützlinge nicht unbedingt chancenlos - das Schlusslicht SG Niendorf/Wandsetal bezwang den Tabellenführer gerade mit 25:24. Kropp ist außer Form, nachdem der Aufstiegsverzicht verkündet wurde.

Am Freitag (20.30 Uhr, Heimgartenhalle) empfangen die Stormarnerinnen zunächst im Halbfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs die Halstenbeker TS. Gegen den Verein aus der unterklassigen Hamburg-Liga sind die Ahrensburgerinnen klar favorisiert.

Halstenbeks Staffelgegner Ahrensburg II zog gegen die SG Altona beim 17:21 (8:12) den Kürzeren. "Wir haben gut gespielt, aber zu viele Chancen vergeben", sagte Trainer Jens Carlson, der vor allem mit der Deckungsarbeit seiner Mannschaft zufrieden war. Nina Köppler (7/1) und Marion Nommensen (3/3) trafen am häufigsten.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Janicke Bielfeldt (4), Nadine Grunwald (3), Kim Schmidhuber (2/1), Lena David und Melanie Schlüter (je 1).