Der Landesliga-Spitzenreiter bleibt nach dem 29:21 beim Tabellenzweiten HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf II weiter verlustpunktfrei

Ahrensburg. Die Meisterschaft in der Landesliga Süd ist den Handballfrauen der HSG Reinfeld/Hamberge kaum noch zu nehmen. Nach dem überzeugenden 29:21 (14:7)-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf II ist die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling auch nach 16 Spielen noch ungeschlagen und benötigt nur noch zwei Siege zum Titelgewinn. Mit hoher Konzentration, einer stabilen Deckung und großer Treffsicherheit im Angriff dominierten die Nordstormarnerinnen die einseitige Partie. "Unsere Einstellung war super", sagte Dörling. Beste Werferinnen waren Madeline Feierabend mit sieben und Rika Tonding mit sechs Toren.

Neben den Henstedt-Ulzburgerinnen patzte mit der GHG Hahnheide noch ein zweiter Verfolger. Nach dem 22:26 (13:11) bei der Lübecker TS haben die Trittauerinnen bereits zehn Minuspunkte. Sie führten 14:11, dann lief nichts mehr zusammen. Vorne wurden die Bälle verloren, hinten nicht eng genug gedeckt. Claudia Riecke (8/3) und Anika Hoffmann (6/4) trafen am häufigsten.

Die Männer der SG Glinde/Reinbek sorgten mit dem 34:32 (19:19) gegen den Tabellenzweiten Lübeck 1876 für eine faustdicke Überraschung. 45 Minuten lang verlief die Partie ausgeglichen, dann setzte sich der Aufsteiger entscheidend ab. Interimscoach Kai Riecke sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mirko Karger mit neun und Martin Reischmann mit sieben Toren waren am treffsichersten.

In der Landesliga Hamburg bedeutete das 34:34 (16:16) bei Wandsbek 72 für die Männer des THB Hamburg 03 bereits das vierte Remis in dieser Spielzeit. Die Mannschaft von Trainer Dieter Badry egalisierte dabei einen 31:34-Rückstand. Lennard Steen traf zwei Sekunden vor der Schlusssirene zum Ausgleich. Badry sprach daher von einem Punktgewinn. "Wir haben uns insgesamt zu viele Konzentrationsfehler geleistet und waren zu unbeweglich in der Abwehr", sagte der Coach. Beste Werfer: Sören Krones (8) und Fleming Strich (7/4).

Staffelkonkurrent Ahrensburger TSV verlor zwar mit 31:34 (12:16) bei der HG Hamburg-Barmbek III, zog sich im Vergleich zur 28:49-Hinspielpleite gegen den Spitzenreiter aber achtbar aus der Affäre. Einen guten Einstand feierte Neuzugang Fabian Paulsen (kam von der HSG Kalkberg 06) mit fünf Toren. Besser trafen nur Markus Fraikin (10/5) und Rafael Nakashima (7).

Die Frauen des Ahrensburger TSV III schnupperten beim 21:29 (17:14) gegen den Tabellenführer TuS Aumühle-Wohltorf mehr als eine Halbzeit lang an einer Sensation, doch im zweiten Durchgang zeigte der Favorit sein spielerisches Potenzial. "Dann hatten wir keine Chance mehr", sagte Coach Carsten Meyer, für dessen Mannschaft Rebecca Schraudolf (5) die meisten Tore erzielte.

Die Frauen des THB Hamburg 03 sagten die Partie bei der SG Niendorf/Wandsetal III wegen großer Personalprobleme ab.