Einige Zuschauer rieben sich bei den Hamburger Meisterschaften verwundert die Augen, als Tischtennisspieler Daniel Schildhauer im Trikot des TSV Bargteheide an die Platten trat. Der 29-Jährige war schließlich im vergangenen Sommer von Bargteheide zu seinem Heimatverein TTG 207 zurückgekehrt.

Delingsdorf. "Nach zwei Turnierspielen musste ich mein Shirt wechseln. Von der TTG habe ich nur zwei, ich benötigte aber insgesamt zehn bei den Meisterschaften. Daher war auch ein Bargteheider Trikot dabei", sagte der 1,97 Meter lang gewachsene Zelluloidkünstler.

Der Delingsdorfer erreichte in zwei Wettbewerben das Finale, im Mixed gewann er an der Seite von Jasmin Kersten (SC Poppenbüttel) sogar den Titel. Im Einzel wurde er nach einem 0:4 gegen den fünffachen Hamburger Meister Kay-Andrew Greil vom SC Poppenbüttel Zweiter, im Doppel zusammen mit seinem Vereinskollegen Mathias Dietrich Dritter. Ebenfalls Bronze holte Veronika Rhein (FC Voran Ohe) im Mixed mit Alexander Kellert (Hamburger SV).

"Ich bin sehr zufrieden. Ich habe alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte", sagte Schildhauer, der sich mit der Finalteilnahme im Einzel das Ticket für die norddeutschen Meisterschaften am 11. und 12. Februar in Kaltenkirchen gesichert hat. Am 10. Februar wollte er mit seiner TTG-Mannschaft eigentlich Revanche nehmen für die 6:9-Niederlage aus dem Hinspiel der Hamburg-Liga gegen die Tischtennis-Freunde Bergedorf/Vier- und Marschlande, doch das Rückspiel der beiden Topteams muss nun wohl verlegt werden. Die TTG liegt aktuell einen Zählern hinter den Bergedorfern auf Rang zwei und strebt den Aufstieg in die Oberliga an.